Sie beeindrucken den visuellen Beobachter durch ihre Vielfalt: Ringe, manche klein und hell, andere groß und blass, "Hanteln" oder die namensgebenden planetenartig aussehenden kleinen Scheibchen: Beobachtungslisten von Deep-Sky-Objekten enthalten viele Planetarische Nebel. Mit einem Planeten verbindet sie aber überhaupt nichts. Vielmehr sehen wir hier die von einem letzten, kräftigen Sternwind erzeugten Hüllen "sterbender" Sterne. Zum Leuchten angeregt werden sie von einem kleinen, intensiv im ultravioletten Licht strahlenden Zentralstern: dem freigelegten heißen Kern eines vormaligen Roten Riesen.
Der sanfte "Tod" eines Sterns
Im Gegensatz zu einer explosionsartig auftretenden Supernova, die nur bei wenigen, sehr massereichen Sternen vorkommt, handelt es sich bei der Bildung eines Planetarischen Nebels um einen "sanft" ablaufenden Vorgang, der sich über Jahrtausende erstreckt. Sterne mit Massen von etwas mehr als einer bis zu mehreren Sonnenmassen blähen sich zu kühlen, roten Riesensternen auf. Dabei nimmt die Schwerebeschleunigung an der Oberfläche um bis zu fünf Größenordnungen ab, was in dieser Schlussphase einen starken Massenverlust in Form eines "kühlen Windes" ermöglicht.
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