Dritte Phase des Projekts „Evolution in der Grundschule“ startet Mitte 2014
(11.12.2013)
Die Verantwortlichen des Evokids-Projekts haben eine positive Bilanz der Tagung „Evolution in der Grundschule“ (30.11-1.12.2013) gezogen. „Es war ermutigend zu sehen, wie viel Interesse an dem Thema besteht“, sagte gbs-Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kongresses haben interessante Vorschläge eingebracht, wie wir unser Projekt weiterentwickeln können. Deshalb sind wir optimistisch, im kommenden Jahr auf unserer Website evokids.de ein Paket an Materialien zur Evolution präsentieren zu können, das so attraktiv ist, dass Lehrerinnen und Lehrer gar nicht mehr darauf verzichten wollen, dieses ebenso spannende wie bedeutsame Thema im Unterricht zu behandeln.“
Ausrichter der Tagung in Gießen war das Institut für Biologiedidaktik der Universität Gießen in Kooperation mit der Giordano-Bruno-Stiftung und dem Arbeitskreis Evolutionsbiologie im Verband Biologie, Biowissenschaften & Biomedizin. Nach einer Auftaktveranstaltung am Freitagabend mit dem Leiter des Tai-Schimpansenprojekts, Roman Wittig, folgten am Samstag Vorträge von Ulrich Kutschera, Dittmar Graf, Anuschka Fenner, Julia Brennecke und Anne Spitzner, Ricarda Hinz, Ulrike von Chossy, Gepa Schwickerath und Michael Schmidt-Salomon, die das Thema „Evolution in der Schule“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchteten, bevor der öffentliche Abendvortrag von Volker Sommer über die Gemeinsamkeiten von Menschen und Menschenaffen den ersten Kongresstag beschloss. Am Sonntagmorgen folgte eine Zukunftswerkstatt, die von Thomas Junker, Sabine Paul, Eckart Voland und Michael Schmidt-Salomon geleitet wurde und in der das Publikum engagiert neue Ideen entwickelte, um das Projekt Evokids für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer attraktiv zu machen.
Referenten der Tagung vor dem Dino der Hermann-Hoffmann-Akademie
(Foto: Evelin Frerk)
„Die Zukunftswerkstatt am Sonntag hat deutlich gemacht, dass es viele Menschen mit originellen Ideen gibt, die interessiert daran sind, am Evokids-Projekt mitzuarbeiten“, erklärte Schmidt-Salomon. „Wir haben deshalb beschlossen, den Kreis der Personen zu erweitern, die die dritte Phase des Projekts, den eigentlichen Start unserer Öffentlichkeitsarbeit, vorbereiten werden.“ Schmidt-Salomon zufolge soll diese dritte Phase des Evokids-Projekts – nach der Veröffentlichung des Max Kruse-Buchs „Urmel saust durch die Zeit“ und dem Kongress in Gießen – zum Beginn des Schuljahres 2014/15 starten. Auf der Gießener Tagung hat sich ein Großteil der Teilnehmer für die interne Evokids-Mailingliste angemeldet. Wer zusätzlich zu diesem Arbeitskreis hinzustoßen möchte, sollte unter dem Betreff „Evokids“ eine Mail an den Betreuer der Mailingliste, Frank Welker (welker[at]giordano-bruno-stiftung.de), schicken und kurz beschreiben, warum und wie er am Projekt mitarbeiten möchte.
Über den Evokids-Kongress finden sich ausführliche Berichte auf dem Portal des Humanistischen Pressedienstes sowie diesseits.de. Wie spannend das Thema „Evolution“ in der Schule behandelt werden kann, zeigt ein Film von Ricarda Hinz von einem Projekt einer Düsseldorfer Grundschule, der auf dem Kongress in Gießen gezeigt wurde und vom Publikum ebenso begeistert aufgenommen wurde wie der (eher für Schülerinnen der 5.-7. Klasse gedachte) Kurzfilm „Wie funktioniert Evolution?“ des Münchener Informationsdesigners Philipp Dettmer. Beide Filme verraten mehr über die Faszination des evolutionären Denkens, als es Worte alleine vermögen. Deshalb sind wir sehr froh darüber, beide Filme an dieser Stelle präsentieren zu dürfen.
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