Professionalisierung ist wichtig

Im Nonprofit-Bereich kommen Priorisierung und Professionalisierung oftmals zu kurz. Diese Herausforderung anzugehen bedeutet unsere kognitiven “Biases” – Denkfehler aus unserer evolutionären Vergangenheit – zu überwinden. Dabei darf die Kreativität, die lebendige Diskussion und das Staunen über wissenschaftliche Meisterleistungen wie die Evolutionstheorie nicht fehlen. Teil 2 eines Gesprächs mit dem Team der GBS Schweiz.

hpd: Es war mein Eindruck, dass die “alten” Atheisten, der frühere IBKA beispielsweise, immer noch mit ihren selbst gemachten Transparenten sympathisierten, die ausgerollt und später wieder mitgenommen wurden. Das war das, was Woody Allan einmal als “die loyale Opposition Gottes” bezeichnet hat. (Lachen) Dann kamen die “Neuen Atheisten” mit Richard Dawkins und den “Four Horsemen” und auch die GBS, Michael als kreativer Kopf, Herbert als finanzieller und organisatorischer Rückhalt. Da wurde professionelle Medienarbeit geleistet mit Werbebannern, überlegten Schriftzügen, mit Dekorationen und Blumen, es machte Spaß, zuzuschauen… Damit sind auch Medien erreicht worden. Allein die Vorbereitung zur Verleihung des Ethikpreises in der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt kostete “mal eben” 20-Tausend Euro. Aber das ist Symbolik und dann hörte man schon ein respektvolles Flüstern: “Deutsche Nationalbibliothek, da steht jedes Buch drin, das jemals in Deutschland gedruckt wurde…”

Adriano: Ja, das Geld ist natürlich wichtig, ebenso die kreativen Köpfe. Weiter denke ich, dass der Beirat ebenfalls ganz zentral ist, wie wir auch bei der Berichterstattung über die GBS Schweiz gemerkt haben. Wenn wir einen akademischen Beirat im Hintergrund haben, dann steigt die Glaubwürdigkeit und Aufmerksamkeit insgesamt massiv. Zum Beispiel entfaltet das gbs-Positionspapier zur Präimplantationsdiagnostik eine bedeutende gesellschaftliche Wirkung, über die Landesgrenzen hinaus. Im Bereich der Politik hat der evolutionäre Humanismus Wichtiges zu sagen, weshalb wir die Gründung themenorientierter Arbeitsgruppen und Projekten anregen. Wenn sich diesen Arbeitsgruppen jeweils auch einige ProfessorInnen anschließen, könnten wir viele überzeugende und aufklärende Positionspapiere ausarbeiten und verbreiten.

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