Der 43-minütige Todeskampf von Clayton Lockett hat politische Folgen. Nach der qualvollen Exekution in Oklahoma ordnet Präsident Obama eine landesweite Überprüfung der Hinrichtungspraxis an.
Washington - Die qualvolle Hinrichtung Clayton Locketts in Oklahoma ist nun auch Thema in der US-Regierung. Präsident Barack Obama will die Hinrichtungspraxis in den USA überprüfen lassen. "Was in Oklahoma passiert ist, ist zutiefst verstörend", sagte Obama bei einer Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Washington. Es war das erste Mal, dass sich der Präsident öffentlich zu dem Fall äußerte.
Lockett sollte am Dienstag hingerichtet werden und starb nach einer missglückten Giftinjektion erst nach 43-minütigem Todeskampf an einem Herzinfarkt. Ein Bericht des Gefängnisses gab als Grund eine geplatzte Vene bei der Injektion des Giftcocktails an. Die Nadel sei in Locketts Leistengegend statt in seinen Arm eingeführt worden. Der 38-Jährige war wegen Mordes, Vergewaltigung, Geiselnahme und Raubes verurteilt worden. Wegen der Probleme bei Locketts Hinrichtung wurde eine zweite für den Tag geplante Exekution verschoben.
Weiterlesen im Originalartikel.
Kommentare
Neuer Kommentar