Der folgende Text behandelt thematisch das hochaktuelle Forschungsgebiet der Quanteninformationstheorie mit Fokus auf die Entstehung komplexer Strukturen im Universum durch Mechanismen der Quanteninformationsverarbeitung. Inhaltlich konzentrieren sich die dargestellten Beschreibungen und Erklärungen an den Arbeiten und Werken von Professor Seth Lloyd, leitender Wissenschaftler des Research Laboratory of Electronics (RLE) und Direktor des Zentrums für Extreme Quantum Information Theory (xQIT) am Massachusetts Institut of Technology.
Der berühmte Biologieprofessor und Religionskritiker Richard Dawkins bezeichnet Darwins „Gefährliche Idee“, veröffentlicht im Jahre 1859 in Buchform mit dem Titel „On The Origin of Species“ und ihre vielfältigen Verbesserungen in Form der synthetischen Evolutionstheorie, der Theorie der egoistischen Gene und der Abiogenese in seinem bekannten religionskritischen Werk (Der Gotteswahn, 2006) sehr zu Recht als bewusstseinserweiternden Kranmechanismus zur Erklärung der Entstehung komplexen Lebens. Heute, im Jahre 2014, wissen wir besser als eh und je darüber Bescheid, auf welche Art und Weise sich das Leben auf unserem Blauen Punkt im All über Milliarden von Jahren entwickelt hat. Sei es von den zarten, chaotischen Anfängen der Selbstorganisation von Biomolekülen in den primordialen Ozeanen und Wassertümpeln bis zur komplexesten Struktur im erforschten Universum: dem menschlichen Gehirn. Wer dieses unvergleichlich elegante Konzept bestehend aus den Kernmerkmalen Variabilität, Drift, Mutation und Selektion einmal vollendet erfasst hat, dem entlocken naive eisenzeitliche Schöpfungsgeschichten 2000 Jahre alter, nahöstlicher Wüstenvölker bestenfalls ein mitleidiges Lächeln. Doch so umfassend und zuverlässig dieses Konzept bei allen selbstorganisierten Systemen funktioniert, einen vollständig universellen Charakter zur Erklärung der Welt besitzt die Evolutionstheorie leider nicht.
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