Wer feiern will, muss nicht auf Zahlen wie 100 oder 50 warten. Die 90 tut es auch. Also zurück zu 1925. Was für ein Jahr! Werner Heisenberg gelang einer der bedeutendsten Forschungserfolge des 20. Jahrhunderts, der große wirtschaftliche Konsequenzen nach sich zog. Stichwort Atomphysik. Wer sich danach in der Öffentlichkeit umhört, wird allerdings kaum Antworten bekommen. Schade, eigentlich.
Im Frühjahr 1925 arbeitete der 24-jährige Werner Heisenberg als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Göttingen, als der Pollenflug ihm zusetzte. Sein Gesicht zeigte sich von dem ausgelösten Heufieber derart angeschwollen, dass sein Chef, der berühmte Mathematiker und Physiker Max Born, ihn von seinen Dienstpflichten befreite und nach Helgoland schickte. Hier verbrachte der junge Heisenberg die nächsten Wochen, in denen er – in seinen eigenen Worten – den West-östlichen Divan von Goethe auswendig lernte und die Quantenmechanik begründete. Und mit ebenjener Quantenmechanik ließen sich endlich die Atome verstehen, um die sich alle großen Physiker der Zeit – von Max Planck über Albert Einstein bis Niels Bohr – seit Jahrzehnten vergeblich bemüht hatten.
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