Sie wissen es eigentlich und kommen mitunter trotzdem nicht davon los: Rauchende Schwangere schaden ihrem ungeborenen Kind. Helfen bei der hartnäckigsten Sucht Nikotinpflaster? Französische Forscher präsentieren ein enttäuschendes Ergebnis.
Rauchen in der Schwangerschaft schadet dem Kind, daran besteht kein Zweifel. Die Liste der möglichen Folgen ist lang: Schädliche Substanzen aus dem Zigarettenrauch gelangen nicht nur in den Körper der Mutter, sondern auch zum Fötus. Die aus dem Rauchen resultierende schlechtere Durchblutung der Gebärmutter stört die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Embryos. Rauchen erhöht das Risiko, dass die Schwangerschaft in einer Fehl- oder Totgeburt endet oder dass das Kind später am plötzlichen Säuglingstod stirbt. Selbst wenn das Baby erst einmal gesund zur Welt kommt, hat es unter anderem ein erhöhtes Asthmarisiko.
Wohl allen werdenden Müttern hierzulande ist bewusst, dass Zigarettenkonsum schlecht für das Ungeborene ist. Allerdings rauchen laut einer wissenschaftlichen Befragung von 2005 noch 13 Prozent der Schwangeren, nachdem sie von der Schwangerschaft wissen; im Schnitt konsumieren sie zehn Zigaretten pro Tag.
Könnten Nikotinpflaster ihnen helfen, davon loszukommen? Eine französische Forschergruppe hat sich dieser Frage jetzt angenommen. Allgemein ist stark umstritten, ob die Pflaster beim Rauchstopp tatsächlich einen Nutzen haben. Stark rauchenden Schwangeren, die es alleine oder trotz medizinischer Beratungsangebote nicht schaffen, mit dem Rauchen aufzuhören, werden Nikotinpflaster sogar - unter medizinischer Kontrolle - empfohlen. Die Begründung: So fallen wenigstens die im Tabakrauch enthaltenen Giftstoffe weg, und es gelangt lediglich Nikotin in den Stoffwechsel.
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