Um den Regenwald und seine Bewohner zu schützen, müssen Rodungen in Peru genehmigt werden - ohne Erfolg: Statt das Amazonasgebiet zu schützen, fördern die Maßnahmen illegale Abholzung sogar.
Im peruanischen Amazonas-Regenwald nutzen Holzfäller staatliche Rodungsgenehmigungen, um in Schutzgebiete vorzudringen und geschützte Bäume zu schlagen, zeigt eine Auswertung von Behördendaten durch US-Forscher. Die peruanische Aufsichtsbehörde fand bei Prüfungen in gut zwei Dritteln aller Fälle schwere Verstöße, berichten Wissenschaftler um Matt Finer vom Zentrum für Internationale Umweltgesetzgebung in Washington in der Zeitschrift "Scientific Reports".
Die von der Regierung seit dem Jahr 2000 ausgestellten Rodungskonzessionen sollen dazu beitragen, die illegale Rodung im äußerst artenreichen peruanischen Amazonasgebiet einzudämmen und eine nachhaltige Nutzung der Waldressourcen zu fördern. Bis September 2013 vergab die Regierung 609 solche Zusagen für ausgewiesene Areale. Allerdings kritisierten viele Experten, die illegale Rodung halte weiterhin an.
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