Sonntagmorgen kurz nach dem Gottesdienst. Die Menschen kommen aus der evangelischen Martins-Kirche Hohnhorst bei Hannover - mit ihnen ihr Pastor Gero Cochlovius. Sein schwarzer Talar weht im Wind. Vor einigen Jahren hat er gepredigt, dass man Homosexuellen "Hilfe zur Heilung" anbieten soll.
"Ausgelebte Homosexualität" sei Sünde
Sieht der Pastor das heute auch noch so? Cochlovius bestätigt dem NDR seine Haltung. Er wisse, es gebe Menschen, die sich eine Veränderung wünschten, so Cochlovius. Und er erklärt, "praktizierte, ausgelebte Homosexualität" entspreche nicht dem Willen Gottes, es sei richtig, hier von Sünde zu sprechen.
Die Martins-Gemeinde gehört zur evangelischen Landeskirche Hannover. Eigentlich gilt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) als liberal. Die deutliche Mehrheit innerhalb der evangelischen Kirche sei der Überzeugung, dass Homosexualität eine "Prägung" und kein "Krankheitszustand" sei, also nicht therapiert werden solle, sagt Friedrich Hauschildt, Vizepräsident des EKD-Kirchenamtes und zuständig für ethische Fragen.
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