So werden die Absturzopfer identifiziert

Forensiker greifen nach dem Flugzeugabsturz in den französischen Alpen auf Spuren am Unglücksort zurück, um die Opfer eindeutig zu identifizieren - zum Beispiel DNA-Proben, Zahnabdrücke oder besondere äußere Merkmale. Für die Angehörigen ist die Identifikation wichtig. Die Gewissheit hilft, das Unglück zu verarbeiten.

So werden die Absturzopfer identifiziert

Für die Trümmer des Airbus A320 hatte man am Mittwoch rasch ein Wort gefunden: "Pulverisiert" soll der Aufprall in den französischen Alpen das Flugzeug haben, zur Unkenntlichkeit zerschmettert. Über das Schicksal der Menschen zu reden, die in der Unglücksmaschine saßen, fällt dagegen schwer. Wird man die Opfer noch erkennen können? Wird es möglich sein, zumindest einige von ihnen zu begraben?

Die Identifizierung der Opfer obliegt den örtlichen Behörden in Frankreich. In der Nacht zum Donnerstag haben Rettungskräfte bereits die ersten Leichen aus den Trümmern geborgen . In den kommenden Tagen werden sie weiter nach sterblichen Überresten suchen. Sobald die Funde geborgen, gekennzeichnet und registriert sind, beginnt die beklemmende Arbeit der Rechtsmediziner. "Sie läuft im Prinzip genauso ab wie beim Fund einer einzelnen Leiche", sagt Michael Tsokos, Leiter des Instituts für Rechtsmedizin der Charité in Berlin. Die Experten greifen dabei auf verschiedene Verfahren zurück, von denen die Erbgut-Analyse heute gewiss am plausibelsten erscheint. Mit einem DNA-Test lassen sich selbst kleinste Spuren eines Individuums, etwa eines Hautstücks, sicher dieser Person zuordnen.

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