Sprengstoff im Kühlschrank

Zuerst soll er eine Bombe am Bonner Hauptbahnhof deponiert, dann mit drei Komplizen einen Mordanschlag geplant haben: Die Bundesanwaltschaft hat Klage gegen Marco G. und drei weitere Männer erhoben. Der Fall zeigt die Gewaltbereitschaft radikalisierter Islamisten.

Sprengstoff im Kühlschrank

Am 10. Dezember 2012 entdeckten ein paar Kinder mittags um ein Uhr eine Sporttasche auf dem Bonner Hauptbahnhof. Sie schauten hinein, entdeckten Kartuschen und Kabel - und alarmierten umgehend die Polizei. Eine knappe halbe Stunde später hätte die Bombe explodieren sollen, mit "tödlicher Wirkung für die Menschen auf dem Bahnsteig", erläuterte Generalbundesanwalt Harald Range an diesem Freitag in Karlsruhe. Doch der Zünder war instabil oder falsch konstruiert - die Zeitbombe wäre nicht explodiert.

Die Bundesanwaltschaft hat nun Anklage wegen versuchten Mordes und versuchter Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion gegen den mutmaßlichen Bombenleger Marco G. erhoben, ein 26-jähriger Bonner, der zum Islam konvertiert ist. Zugleich haben die Ermittler eine Anklage gegen vier Männer im Alter zwischen 24 und 43 Jahren erhoben - einer von ihnen ist Marco G.

Sie sollen als Mitglieder einer radikal-islamischen Terrorgruppe für den 13. März 2013 einen Mordanschlag auf Marcus Beisicht, den Vorsitzenden der rechtspopulistischen Splitterpartei Pro NRW geplant haben. Drei von ihnen sind vor Jahren zum Islam übergetreten, einer ist als Muslim geboren. Nicht nachweisen ließ sich, ob die anderen Mitglieder der Gruppe auch in den Plan für den gescheiterten Bombenanschlag einbezogen waren. Bisher gilt Marco G. als Einzeltäter.

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