Forscher haben erwachsene Blutzellen in Blutstammzellen zurückprogrammiert. In Mäusen entwickelte sich aus diesen gesundes, neues Blut. Die Erkenntnisse könnte eines Tages genutzt werden, um Erkrankungen des blutbildenden Systems zu behandeln.
Blutstammzellen - sie sind selten, werden aber für die Behandlung von zahlreichen Krankheiten benötigt, bei denen Blutzellen nicht mehr richtig gebildet werden. Die bekannteste ist wohl Blutkrebs, Leukämie. Oft kann nur eine Stammzellspende die Patienten retten. Doch die Suche nach einem passenden Spender ist schwierig. Deshalb hoffen Forscher, Blutstammzellen eines Tages aus anderen Zellen von Patienten im Labor züchten zu können. Auf dem Weg dorthin sind sie nun einen Schritt weiter gekommen.
Das Besondere an Blutstammzellen ist, dass sie sich in alle Blutzellen des Körpers verwandeln können - etwa rote und weiße Blutkörperchen, die den Körper mit Sauerstoff versorgen oder vor Krankheiten schützen. Derrick Rossi von der Harvard University und vom Boston Children's Hospital und sein Team haben nun erstmals vollständig entwickelte Blutzellen von Mäusen in Blutstammzellen zurückprogrammiert, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin "Cell".
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