Immer mehr Gemeinden beherbergen Asylsuchende, um die Regeln der EU auszuhebeln. Darüber empört sich Innenminister Thomas de Maizière. Sozialdemokraten und die Kirchenspitzen kritisieren ihn dafür.
In einem Fall aus Brandenburg hatte das Wort "Kirchenasyl" eine besondere christliche Bedeutung. Unterschlupf gewährte dort eine evangelische Gemeinde 2014 einem Iraner, der sich zuvor in seinem Heimatland dem christlichen Glauben angenähert hatte. Weil dies den Mann unter dem Mullahregime in große Gefahr brachte, floh er 2012 aus dem Iran.
Über Italien gelangte er nach Brandenburg, wo er sich jener Gemeinde anschloss und taufen ließ. Doch drohte ihm die Rückführung nach Italien.
Denn dort hatte er zum ersten Mal den Boden der Europäische Union betreten. Und weil nach den EU-Asylregeln ("Dublin II", mittlerweile "Dublin III") das Erstaufnahmeland für die Prüfung des Aufnahmegesuchs zuständig ist, entschieden die deutschen Behörden, den Iraner nach Italien zu bringen.
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