"Sterben können wir auch zu Hause"

Mariam ist Radiologin, Deutschland sucht Ärzte. Yusuf ist Ingenieur, Deutschland braucht Fachkräfte. Trotzdem darf das Paar aus dem Irak nicht einwandern.

"Sterben können wir auch zu Hause"

Mitten im Gespräch blickt Mariam* aus dem Panoramafenster des Cafés über die Binnenalster auf die prunkvollen Fassaden der Reedereizentralen, Bankhäuser und Einkaufspassagen und sagt: "Sterben können wir auch zu Hause." Zu Hause, das ist der Irak. Dort tobt der Krieg. Draußen vor dem Fenster liegt friedlich die Innenstadt von Hamburg, einer der reichsten Städte Deutschlands. Im Irak fürchtet Mariam, ermordet zu werden. Hier in Deutschland, so erlebt sie es, droht der jungen Ärztin der soziale Tod.

Sechs Monate. So viel Lebenszeit haben sie, ihr Mann Yusuf* und ihre zwei kleinen Töchter schon verloren. So lange warten sie schon darauf, dass das neue Leben beginnt. "Wir könnten Deutsch lernen, arbeiten, endlich Geld verdienen", sagt Mariam. "Aber stattdessen denken wir nur darüber nach, wie wir legal im Land bleiben können."

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