IS hat vorgelegt, al-Qaida zieht nach: Das einst von Bin Laden geführte Terrornetzwerk möchte ebenfalls ein "Kalifat" gründen, nämlich in Indien. Zwischen den Dschihadisten ist ein bizarrer Wettstreit ausgebrochen.
Warum al-Qaida jetzt nachzieht
Stellen Sie sich vor: Es ist Terror, und keiner hört hin. Den Terroristen wird die Aufmerksamkeit versagt, sie werden ignoriert, finden keine Beachtung mehr, verschwinden aus den Nachrichten. "Ohne mediale Aufmerksamkeitsverstärkung wäre auch der Terror machtlos", schrieb der Medienwissenschaftler Stephan Ruß-Mohl schon 2010.
So gesehen hat al-Qaida ein Problem. Nicht, weil die Medien den Terror an sich ignorieren würden. Das wäre angesichts der Lage im Nahen Osten verantwortungslos. Sondern weil das einst von Osama bin Laden gegründete Netzwerk aus den Schlagzeilen verdrängt wird - von der Konkurrenz. Zwar sind Al-Qaida-Ableger in Nordafrika und auf der Arabischen Halbinsel aktiv, etwa im Jemen. Doch die Nachrichten dominiert der "Islamischen Staat", der andere Zusammenschluss von Dschihadisten, der in Syrien und im Irak wütet und jüngst den amerikanischen Journalisten Steven Sotloff vor laufender Kamera ermordete.
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