Mit mathematischen Kniffen zeigt sich ein neuer Ansatz, allein aus Newtons Gravitationsgesetz die Richtung des Zeitpfeils zu verstehen.
Sie ist eine der fundamentalsten Eigenschaften der Natur und lässt sich so genau messen wie keine andere Größe – die Zeit. Trotzdem wissen wir über ihren Charakter – wie sie entsteht und warum sie so vergeht, wie sie eben vergeht – fast nichts. Antworten auf diese Fragen ist man in den Tausenden von Jahren, in denen Menschen wissenschaftlich denken, kaum näher gekommen.
Ein neuer Ansatz, den drei Forscher im Journal "Physical Review Letters" vorstellen, soll das nun ändern. Flavio Mercati, Julian Barbour und Tim Koslowski zeigen eine Möglichkeit auf, wie allein auf Basis einer grundlegenden Gleichung, Newtons Gesetz der Gravitation, die Zeit in ihrem physikalischen Modell eine Richtung bekommt. Newtons Gleichung sei "das einfachste nichttriviale zeitsymmetrische Gesetz", das man benutzen könne, um das Universum zu modellieren. Sie gibt – genau wie die anderen Grundgesetze der Physik – der Zeit per se keine Richtung vor. Man könnte bei einem System, das sich allein nach dem Gravitationsgesetz verhält, nicht erkennen, ob die Zeit vorwärts oder rückwärts abläuft.
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