Die Ära der Cyborgs ist angebrochen. Auf der WM-Eröffnungsfeier in Brasilien spielte ein Querschnittgelähmter dank Roboter-Exoskelett den ersten Ball. Hirnforschung nährt damit Visionen, doch die Verschmelzung von Mensch und Maschine hat Grenzen.
Erwartungen an die Hochtechnologie, Heilsversprechen von Wissenschaftlern, Ängste vor Cyborgs sowie das ethische Dürfen und das gesellschaftliche Wollen sind nur einige Aspekte in dem komplexen Umfeld neurotechnischer Implantate. Nicht immer wird das öffentliche Bild durch Expertenwissen geprägt. Wunsch- und Wahnvorstellungen, die in die Zukunft projiziert werden, können Ängste wecken, aber auch Hoffnungen, die nie erfüllt werden können. Gedanken von Menschen auszulesen, die die intimsten Gefühle betreffen, das gesamte Gehirn ins Internet zustellen oder Bevölkerungsgruppen fernzusteuern, sind beliebte Szenarien in Science-Fiction-Filmen, ebenso wie die Erzeugung von Mensch-Maschine-Hybriden mit übermenschlichen Fähigkeiten. Dass Hirnforschung und Technik dazu prinzipiell jemals in der Lage sein werden, bleibt zu bezweifeln. Nicht jedes wissenschaftliche Grundlagenwissen kann in ein Hilfsmittel zum Alltagsgebrauch für Menschen überführt werden. Zwischen Fiktion, Grundlagenforschung und klinischem Langzeiteinsatz am Menschen muss unterschieden werden.
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