Mehr als 180.000 Tiere wurden 2012 in Österreich für wissenschaftliche Experimente und Tests verwendet. In der Europäischen Union waren es mehr als 11 Millionen. Ein neuer Kriterienkatalog soll nun helfen, Schaden und Nutzen von Tierversuchen besser abzuwägen und das Leid der Tiere zu verringern.
Die meisten Tierversuche werden in Österreich für "Biologische Untersuchungen im Bereich der Grundlagenforschung" gemacht, gefolgt von Experimenten für die "Herstellung und Qualitätskontrolle von Produkten und Geräten der Human- und Zahnmedizin". Die Befürworter betrachten Tierversuche als wissenschaftliche Notwendigkeit. Die Gegner sprechen von unnötiger Tierquälerei.
Ein Kriterienkatalog soll nun helfen, Transparenz bei der Bewilligung von Tierversuchen in Österreich zu schaffen. Der Tierethiker Herwig Grimm vom Messerli Forschungsinstitut der Veterinärmedizinischen Universität Wien, leitet die Arbeitsgruppe, die diesen Kriterienkatalog entwickelt. Dieser ist Teil des Tierversuchsgesetzes, das nun seit mehr als einem Jahr in Kraft ist.
Weiterlesen im ORiginalartikel.
Kommentare
Neuer Kommentar