Umstrittene Studie: Löste Klimawandel den Syrien-Krieg aus?

Eine alarmierende Studie hat weltweit für Aufregung gesorgt. Die Autoren behaupten, der Klimawandel habe Dürre und Bürgerkrieg in Syrien mitverursacht. Doch die These ist kaum zu halten.

 Umstrittene Studie: Löste Klimawandel den Syrien-Krieg aus?

Den "ersten Klima-Krieg der Neuzeit", meldet das "Hamburger Abendblatt". "Eine starke Verbindung" zwischen Klimaerwärmung und dem Krieg in Syrien erkennt die "New York Times". Und "Spektrum der Wissenschaft" stellt fest: "Die Erderwärmung trägt eine Mitschuld am Bürgerkrieg in Syrien."

Eine erschreckende Diagnose. Doch sie ist wohl kaum zu halten, viele Experten zweifeln an der Arbeit, die den Berichten zugrunde liegt.

Dabei handelt es sich um eine von Fachkollegen begutachtete Studie im Wissenschaftsmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS). Die Chronologie der Katastrophe beginne demnach mit der Industrialisierung im 18. Jahrhundert: Treibhausgase, die der Mensch seither in großer Menge in die Luft bläst, verändern das Klima, wohl auch in Syrien.

Eine Folge sei die schwere Dürre gewesen, die Syrien von 2006 bis 2010 heimsuchte, schreiben die Autoren der Arbeit um Colin Kelley von der University of California in Santa Barbara. Hunger, Flucht und wirtschaftliche Not wiederum hätten Aufstände provoziert und wahrscheinlich 2011 den Krieg mitausgelöst, in dem ungefähr 200.000 Menschen starben.

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