Und jetzt will es keiner gewesen sein

War nicht so gemeint: Der CSU-Vorstand hat seinen Antrag zur Deutschpflicht für Migranten geändert. Die ursprüngliche Formulierung will jetzt niemand mehr hineingeschrieben haben.

Und jetzt will es keiner gewesen sein

Das Wochenende war schlimm genug für CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer. Seit Freitagabend bekannt geworden war, dass ein Leitantrag zum CSU-Parteitag Migranten vorschreibt, sie müssten zu Hause im Wohnzimmer und in der Öffentlichkeit Deutsch sprechen, prasselte Schimpf und Schande auf ihn herab. Spott im Netz unter dem Hashtag #YallaCSU, Rettungsversuche von Parteikollegen, wütende Reaktionen der türkischen Verbände. Sogar der Sprecher der Kanzlerin ging auf Distanz.

Parteichef Horst Seehofer blieb - wie immer - im Ungefähren. Er habe den Text nicht im Detail gekannt, sagte der bayerische Ministerpräsident am Wochenende. Dann wurde Seehofer krank und musste am Montag mit einer schweren Erkältung im Bett bleiben.

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