"Und wo bleibt das Positive?"

Kritik an Aberglauben und Glauben wird oft als ausschliesslich zerstörend und negativ wahrgenommen. Das ist eine Fehleinschätzung. Trotzdem müssen wir Freidenkerinnen und Freidenker wohl öfter wiederholen, für welche positiven Inhalte wir einstehen. Auch wenn das in der schnelllebigen Aufmerksamkeitsökonomie und ohne grosse Werbekampagnen schwierig sein mag.

"Und wo bleibt das Positive?"

Eine kürzlich erschienene WIN/Gallup-Studie hat festgestellt, dass in der Schweiz nur noch 38% der Einwohnerinnen und Einwohner auf die Frage, ob sie sich selber als religiös betrachten mit «Ja» antworten. Die meisten Gläubigen und Religionsfunktionäre können mittlerweile nicht mehr ignorieren, dass es mit dem religiösen Glauben hierzulande rasch bachab geht. Was sie aber noch können: Ignorieren, dass es auch ohne Gottesglauben möglich ist, gut zu sein.

Es wird gerne (z.B. neulich vom angeblich so netten Papst) von einer «Versuchung des Atheismus' und Bedrohung durch Säkularität» geschwafelt. Der frühere Bischof von Sitten riet den Freidenkern gar, «so zu leben, als ob es Gott gäbe» und äusserte sich sehr ignorant über ethische Grundlagen abseits religiösen Denkens. Auch bewies Bischof Brunner mehrfach, dass er nicht williens oder fähig war, zu verstehen, wie ein religiös-weltanschaulich möglichst neutraler Staat zu funktionieren hätte. Und fast täglich kann man in den entsprechenden Medien von intoleranten und unvernünftigen Äusserungen irgendwelcher Imame, Bischöfe, Kardinale oder Sektenführern lesen. Dass man ein theologisches Hochschulstudium erfolgreich hinter sich bringen und trotzdem unbefleckt von zeitgemässer Ethik bleiben kann, ist er- und bewiesen. Man kann dort seine Studien abschliessen, ohne mit den relevanten Fragen und Antwortversuchen der Philosophie des 19., 20. und 21. Jahrhunderts belästigt zu werden.

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