UNSCEAR-Bericht zu den Strahlenfolgen des Atomdesasters von Fukushima

Im Deutschlandfunk wurde ein Bericht über den Bericht von UNSCEAR ausgestrahlt  http://www.deutschlandfunk.de/atomunfall-un-sieht-kein-gestiegenes-krebsrisiko-nach.676.de.html?dram:article_id=281859 ausgestrahlt, dessen Ergenis darauf hinausläuft, dass es keine signifikant erhöten Risiken für die Bevölkerung in Japan gäbe. Es drängt sich mir der Verdacht auf, dass hier massiv Beruhigungspolitik betrieben wird, die nicht zuletzt darauf basiert, dass es noch immer viele Nationen gibt die auf Atomkraft zur Stromerzeugung setzen und zu den Geberländern der UN gehören. UNSCEAR ist eine Unterabteilung der UN und es darf bezweifelt werden, dass sie tatsächlich neutral berichten. Andere Institutionen (siehe z. B. http://fairewinds.org ) kommen zu anderen Ergebnissen und alleine das sollte uns zu denken geben.

Kommentare

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    Joseph Wolsing

    Antwort auf #1 von Gerhardw:
    > Na ja, traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. So etwas zu schönen ist nicht besonders schwierig. Man muss nur den erwarteten statistischen Fehler hoch genug schätzen und schon verschwinden ein paar Prozentpunkte. Und der Rest der erhöhten Erkrankungsraten und durchschnittlich ve...

    Zur Umgebungsstrahlung: Die ist tatsächlich nicht das Problem, aber die immer wieder auftauchenden extrem stark strahlenden Isotope bis in den Großraum Tokio im Staub auf der Straße und den Dächern und, was besonders Besorgnis erregend ist, in den untersuchten Staubbeuteln der Staubsauger, die darauf hindeuten, dass die geschlossenen Wohnung sich zu "Strahlungsfallen" (im Sinne von fehlender Verdünnung durch Verteilung) entwickeln und die von dir angesprochene Wiederanreicherung in der Nahrungskette sind ein große Probleme. Und ebenso wenig wie in Tschernobyl kann die Nuklearkatastrophe in Fukushima als beendet betrachtet werden, da wesentliche Probleme dort noch nicht beseitigt sind! Jetzt bereits die offizielle Aussage zu machen, die Kraftwerkskatastrophe hätte keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit, ist schlicht fahrlässige Augenwischerei und dient nur der Beruhigung der Menschen, um die Nuklearlobby und die involvierte Regierung vor Regressansprüchen zu schützen und ihren Handlungsspielraum bezüglich der fortgesetzten Nutzung der Kernenergie zu erhalten.

    Zu allem Überfluss ist Erkrankung durch die Inhalation radioaktiver Stoffe, oder deren Aufnahme über die Nahrung etwas, dass häufig mit so großer zeitlicher Verzögerung erfolgt, dass es zum einen extrem schwierig ist, die Zusammenhänge zweifelsfrei nachzuweisen und es dann zum anderen niemanden mehr gibt, der zur Verantwortung gezogen werden kann (was der erkrankten Person allerdings auch nicht mehr helfen würde). Es muss also um eine Ächtung dieser Technologie gehen, denn entgegen der Kalkulationen die durch die Staaten und die Betreiber der Anlagen gemacht wurden (PRA - Unfall-Wahrscheinlichkeits-Analyse), die das sei nur am Rande angemerkt seltsamerweise von keiner Versicherung der Welt geteilt wird - die müssten ja im Unfal-Fall dafür zahlen - hatten wir nicht alle 2500 Jahre einen Unfall, sondern in den letzten 35 Jahren 3 davon (und vorher seit 1945 gerechnet noch einige).

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      Gerhardw

      Na ja, traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. So etwas zu schönen ist nicht besonders schwierig. Man muss nur den erwarteten statistischen Fehler hoch genug schätzen und schon verschwinden ein paar Prozentpunkte. Und der Rest der erhöhten Erkrankungsraten und durchschnittlich verringerten Lebenserwartung verschwindet dann in zufälligen Schwankungen und Wanderbewegungen. Das soll jetzt nicht heißen, dass es in diesem Bericht genau so gemacht wurde und es soll nicht heißen, dass es nicht auch von entgegengesetzten Interessensgruppen in der anderen Richtung manipuliert wird, aber ich habe schon lange keine politische/Umweltpolitische Statistik, Meinungsumfrage oder auch Wahlprognose gesehen, bei der ich gesagt hätte, oh wow, die ist offensichtlich nicht manipuliert.
      Übrigens, wenn man nur die Umgebungsstrahlung betrachtet, ist es auch nicht soo gefährlich. Ich würde mir hier sehr viel mehr Sorgen um die zum Teil hochgiftigen und die strahlenden Stoffe Sorgen machen, die durch den Fukushime-Gau in die Nahrungskette gelangt sind und leider immer noch gelangen. Denn das sind die wirklichen Killer...

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