Ugandas neues Gesetz gegen Homosexualität stößt weltweit auf scharfe Kritik. Die USA, die UN und Amnesty International sehen grundlegende Menschenrechte verletzt.
Die USA, die Vereinten Nationen und die Menschenrechtsorganisation Amnesty International haben das ugandische Gesetz zur Verfolgung Homosexueller scharf kritisiert. Ugandas Präsident Yoweri Museveni hatte am Montag trotz aller Warnungen und internationaler Proteste, etwa von US-Präsident Barack Obama, das umstrittene Gesetz unterzeichnet, das lange Haftstrafen für Schwule und Lesben in dem ostafrikanischen Land vorsieht.
Die US-Regierung nannte das Gesetz "widerlich". Es sei mehr als ein Affront und eine Gefahr für die Gemeinschaft der Homosexuellen. Die moralisch falsche Regelung sei ein eindeutiger Bruch der Menschenrechte, sagte US-Außenminister John Kerry. Seine Sprecherin Jen Psaki sagte, die USA würden ihre Beziehungen zur Regierung Ugandas überprüfen.
Die Hochkommissarin für Menschenrechte bei den Vereinten Nationen, Navi Pillay, sagte: "Die Ablehnung von Homosexualität durch einige Menschen kann niemals die Verletzung fundamentaler Menschenrechte anderer rechtfertigen." Das Gesetz sei derart weit gefasst, dass es zu Machtmissbrauch sowie zu Denunziationen selbst von Menschen einlade, die gar nicht homosexuell seien.
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Kommentare
Gut. Mal eindeutige Worte, hört man zu wenig in solchen Fällen. Normalerweise von den USA nur wenn es ums Öl geht.
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