Der Vormarsch radikalislamischer IS-Kämpfer im Irak hat die Welt von Syrien abgelenkt - sehr zum Nachteil der Gegner von Machthaber Baschar al-Assad. Selbst dem werden die Dschihadisten unheimlich, seit ein paar Wochen lässt er seine Luftwaffe angreifen. Will er sich auf die Seite Amerikas stellen?
Was ist schlimmer als ein Krieg? Ein vergessener Krieg. Ein Krieg wie in Syrien. Schon vor der Kalifatskrise im Irak war der inzwischen dreijährige Bürgerkrieg eher eine Sache für Pflichtbewusste oder Eingeweihte. Inzwischen überschattet der gemeinsame irakisch-kurdisch-amerikanische Kampf gegen die Dschihadisten im Nachbarland weitgehend die Entwicklungen in Syrien. Dabei war Syrien, vor allem die Stadt Rakka, eine Art Inkubator für den Islamischen Staat (IS), der zwar als Al-Qaida-Ableger im Irak entstand, aber in Syrien zu Hochform auflief und sich dort verselbständigte - auch und vor allem mit Duldung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Für Assad waren alle Aufständischen schon sehr früh nur "Terroristen", die er, der Chirurg, in einer blutigen Operation aus dem syrischen Volkskörper entfernen müsse. Je halsabschneiderischer und gefährlicher sich die Gotteskrieger zeigten, desto schlimmer war die Situation für alle anderen Assad-Gegner.
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