Ihre Intelligenz schützt Elefanten vor unangenehmen Begegnungen im afrikanischen Busch: Sie erkennen Menschen, die ihnen gefährlich werden können. Die Tiere unterscheiden Alter, Geschlecht und Sprache möglicher Feinde.
Es ist von Vorteil, seine Feinde genau zu kennen. So geht es auch den Elefanten in Kenia. Immer wieder geraten die Dickhäuter dort mit Massai aneinander. Vor allem erwachsene Männer des traditionellen Hirtenvolks vertreiben die mehrere Tonnen schweren Tiere von Siedlungen oder Wasserstellen - im Zweifel mit Gewalt. Die Elefanten haben sich das gemerkt. Aber nicht nur das: An der Stimme eines Menschen erkennen sie Alter, Geschlecht und Volkszugehörigkeit und können daraus Gefahren ableiten, zeigt eine Studie im Fachmagazin "Proceedings of the National Academy of Sciences".
Im Amboseli-Nationalpark in Kenia spielten Karen McComb und Graeme Shannon von der University of Sussex 47 freilebenden Elefantenfamilien zwischen März 2010 und Dezember 2011 insgesamt 142 Hörproben mit immer dem gleichen Inhalt vor: "Guck, guck, dort drüben kommt eine Gruppe Elefanten." Die Sprecher unterschieden sich in Alter und Geschlecht und gehörten entweder zur kenianischen Volksgruppe der Massai oder zu der der Kamba - jede Ethnie sprach in der Aufnahme ihre jeweilige Muttersprache.
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