Verletzte religiöse Gefühle

Weil er in einem Webchat die Existenz Gottes geleugnet hat, steht ein russischer Atheist nun vor Gericht. Ihm droht eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr.

Verletzte religiöse Gefühle

Grafik: Daniela Wakonigg

In seiner Heimatstadt Stavropol muss sich seit Montag der 38-jährige Viktor Krasnov vor Gericht verantworten. Laut Nachrichtenagentur AFP wird Krasnov beschuldigt, die religiösen Gefühle von Gläubigen beleidigt zu haben, weil er 2014 während eines Webchats geschrieben hatte: "Es gibt keinen Gott". Krasnov hatte sich an einer Internetdiskussion des in Russland verbreiteten Sozialen Netzwerks vk.com beteiligt und dort unter anderem geschrieben: "Wenn ich sage, dass diese Sammlung jüdischer Märchen, die sich Bibel nennt, kompletter Bullshit ist, ist der Fall doch erledigt. Wenigstens für mich."

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Kommentare

  1. userpic
    Norbert Schönecker

    Ich nehme einmal an, dass nicht der Satz "Es gibt keinen Gott" als Beleidung empfunden wurde, sondern die Titulierung der Bibel als "Bullshit".
    Daraus eine Anzeige zu basteln ist mindestens kleinkariert, die psychiatrische Untersuchung (wenn das der einzige Grund war) ein Skandal, eine Verurteilung wäre der nächste.
    Ich halte Gerichtsverfahren nicht für das geeignete Werkzeug, um höfliche Umgangsformen zu erzwingen.

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