Von Lichtwundern und falscher Entzauberung

Mit ihren Erklärungen würden Wissenschaftler die Welt entzaubern, so der häufige Tadel. Genau das Gegenteil ist aber der Fall, meint bdw-Autor Ernst Peter Fischer. Die Arbeiten der Forscher verleihen den Phänomenen erst den richtigen Zauber.

In den letzten Wochen war eine Phrase immer wieder im Feuilleton der Zeitungen zu lesen: Die Wissenschaft sorge für die Entzauberung der Welt. Dort heißt es dann, der Tanz der Bienen oder die Wirkungsweise eines Moleküls seien durch die lückenlose Analyse entzaubert. Vor Kurzem gab etwa das Sozialforum Heidelberg einen Vortrag zum Thema "Aberglauben in einer entzauberten Welt". Denn "Berechnung und Technologie" hätten "dem Wirken übernatürlicher Kräfte … die Kraft entzogen". Ja, unsere Welt mag entdämonisiert sein, und niemand wird mehr denken, dass es Zeus war, der Blitze aus dem Himmel schießen ließ. Aber entzaubert ist die Welt deshalb noch lange nicht. Im Gegenteil. Die Wissenschaften verzaubern sie erst mit ihren Erklärungen.

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