Von Tierversuchen und Menschenversuchen

Heute vergeben wir eine Carte Blanche an Adriano Mannino, Philosoph und Co-Präsident des Thinktank GBS Schweiz.

Von Tierversuchen und Menschenversuchen

Tierversuchsgegner sammeln im Kanton Bern aktuell ein Referendum gegen den geplanten Laborneubau an der Universität. Das Referendum entfacht Grundsatzdiskussionen – auch auf dem Politblog.

Gelegentlich wird moniert, ein Baukredit sollte nicht zum Anlass für ebensolche Grundsatzdiskussionen genommen werden. Doch dieser Einwand ist verfehlt: Konkrete politische Positionsbezüge sind oft stark von den Antworten abhängig, die wir auf Grundsatzfragen geben. Und bei politischen Entscheidungen sollten jeweils diejenigen Fragen prioritär diskutiert werden, die in der Endabrechnung das grösste Gewicht haben. Das sind – naturgemäss – oft die Grundsatzfragen. Es wäre ineffizient und fahrlässig, mehr Zeit in die Diskussion untergeordneter Fragen zu investieren, die für einen politischen Positionsbezug weniger entscheidend sind.

Widmen wir uns daher einer (üblicherweise vernachlässigten) Grundsatzdiskussion. Ein Kernpunkt in der Tierversuchsdebatte betrifft die Ähnlichkeit von Mensch und Tier: Wir Menschen – bzw. wir Menschentiere – sind Trockennasenprimaten. Seit Darwin wissen wir, dass die anderen Tiere unsere evolutionären Verwandten sind. Wirklich in unserem Bewusstsein angekommen ist diese Tatsache aber auch 150 Jahre nach der grundlegenden wissenschaftlichen Erkenntnis noch nicht. Der Evolutionsbiologe Richard Dawkins gibt treffend zu bedenken: Es wird oft gesagt, wir seien wie Tiere. Dass wir Tiere sind, begreifen wir selten.

Weiterlesen im Originalartikel.

Hier geht's zum Originalartikel...

Kommentare

Neuer Kommentar

(Mögliche Formatierungen**dies** für fett; _dies_ für kursiv und [dies](http://de.richarddawkins.net) für einen Link)

Ich möchte bei Antworten zu meinen Kommentaren benachrichtigt werden.

* Eingabe erforderlich