Ist eine Kindstaufe heute überhaupt noch zeitgemäß? Immer mehr Eltern verzichten auf dieses uralte, christliche Ritual - aus guten Gründen.
Das Baby schreit, das Mikrofon ist an, man kann das Schreien auch ganz hinten noch gut hören. Es ist kalt und dunkel, jedes Wort hallt nach in diesem alten Gemäuer, ein Mann, der ein altertümliches Gewand trägt und eine Art Schal, schöpft kaltes Wasser aus einem Kessel, er spricht ernst, schaut ernst. Er schüttet dem Baby das Wasser über den Kopf, der Vater hält das Kind ein bisschen höher, damit der Mann gut hinkommt mit dem Wasser, das Schreien offensichtlich ignorierend. Und niemand schreitet ein. Dann ist es vorbei. Dann ist das Baby getauft.
Bitte: Muss das sein?
Seit ein jüdischer Prophet, der Johannes hieß, im dritten Jahrzehnt nach Christus begann, die Menschen mit Wasser aus dem Jordan in einem Reinigungsritual zu taufen, übergießen die Christen ihre Neumitglieder mit Wasser oder tauchen sie gleich ganz unter.
Weiterlesen im Originalartikel.
Kommentare
Neuer Kommentar