Die Westminster Declaration von 2023
Der Vortrag „Die Westminster-Deklaration - ein Weckruf für die Demokratie“ von Matthias Freyberg wurde im Kulturforum Buxtehude „Das philosophische Café“ am 8. Januar 2025 gehalten.
Wir stehen Umbrüchen vielfältiger Art gegenüber, für die die westlichen Kulturen nicht gut gerüstet erscheinen. Referent Matthias Freyberg bezieht sich auf die Westminster Declaration, die einen ungehinderten Informationsfluss, gesellschaftlichen Diskurs und mehr Streitkultur fordert. Für den Sisyphos-Akt des ständigen Bemühens um Demokratie wird ebenso plädiert wie für mehr Besinnung auf unsere existentiellen Fragen. Wie wollen wir zusammenleben?
Meine Damen und Herren.
Herzlich Willkommen. Ich begrüße sehr, dass das Philosophische Café Buxtehude sich einem Thema zuwendet, das den philosophischen Elfenbeinturm verlässt. Philosophie sollte sich in der Tat auch der praktischen Lebensrealität zuwenden und ihre Konzepte immer wieder daran eichen. Gerade in so disruptiven Zeiten wie den unseren.
Dieser Vortrag schließt an den Vortrag vom Oktober zur Kommunikation an. Bemüht hatte ich mich darin, den doppelten Zugriff des Menschen auf die Welt durch Gefühle und intuitive Fähigkeiten einerseits sowie den Intellekt andererseits darzustellen. Weiterhin die Bedeutung, die in gelungener zugewandter Kommunikation liegt. Ich hatte die Wichtigkeit eines lebendigen Selbstbezuges und die Fähigkeit zur Abgrenzung hervorgehoben. Und die zentrale Rolle von Resilienz und Reifung. Der Vortrag war also inhaltlich recht dicht und steht ihnen auf Nachfrage weiterhin gern in digitaler Form zur Verfügung. Das gilt natürlich auch für den heutigen Vortrag mit seinen vielen Literaturhinweisen.
Unser Selbstverständnis hat entscheidenden Einfluss auf unser Verhalten und wirkt auf uns zurück. Darum soll es auch in diesem Vortrag gehen. Und zwar in Bezug auf unser gesellschaftliches Handeln und die zugrundeliegenden Strukturen.
Auslöser für den heutigen Vortrag war die Westminster Declaration, die aus dem Kreis von arcforum entstanden ist. Ich stelle ihnen beide vor. arcforum hat sich erstmals 2023 zu einer Tagung zusammengefunden. Soweit mir bekannt wesentlich auf Initiative des bekannten kanadischen Psychologen und Autors Jordan Peterson sowie Baroness Philippa Stroud. Stroud ist Mitglied im englischen House of Lords. Der Name arcforum ist Programm, denn die Abkürzung steht für alliance for responsible citizenship. Auf der Tagung wurde eine große Zahl von Themen diskutiert. Voran gestellt wurde von Philippa Stroud die Notwendigkeit „Rebuild the Foundation of our Nations“. Also die Grundlagen unserer Gesellschaften zu erneuern. Ein nächstes Treffen von arcforum ist für den 17. bis 19.2.2025 angekündigt.
Ich liste einige mir wichtig erscheinende Punkte der Deklaration auf:
- „Der Schutz des Rechts auf freie Meinungsäußerung gilt nicht nur für Ansichten, denen wir zustimmen, sondern wir müssen auch die Ansichten schützen, die wir entschieden ablehnen. Nur in der Öffentlichkeit können diese Meinungen gehört und angemessen angefochten werden.“
- „Die Freiheit der Meinungsäußerung ist unsere beste Verteidigung gegen Desinformation“.
- „In zahllosen Beispielen, darunter die Abschaffung der Sklaverei und die Bürgerrechtsbewegung, hing der gesellschaftliche Fortschritt von der Meinungsfreiheit ab.“
- „Wir wollen nicht, dass unsere Kinder in einer Welt aufwachsen, in der sie Angst haben müssen, ihre Meinung zu sagen.“
- „Nur durch die Meinungsfreiheit können wir Verletzungen unserer Rechte anprangern und für neue Freiheiten kämpfen. Artikel 19 der AEMR besagt: ‚Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie. Meinungsäußerung‘; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.“
- „Wie in Artikel 19 klargestellt wird, ist die logische Folge des Rechts auf freie. Meinungsäußerung das Recht auf Information. In einer Demokratie hat niemand ein Monopol auf das, was als wahr angesehen wird. Vielmehr muss die Wahrheit. durch. Dialog und Debatte gefunden werden - und wir können die Wahrheit nicht. finden, ohne die Möglichkeit des Irrtums zuzulassen.“
- „Die Zensur im Namen des "Schutzes der Demokratie" verkehrt das System der. Repräsentation, das von unten nach oben verlaufen sollte, in ein System der. ideologischen Kontrolle von oben nach unten.“
- „Was sich jedoch geändert hat, sind das Ausmaß und die technischen Mittel, mit denen Zensur durchgesetzt werden kann.“
- „Wir müssen auch von Grund auf eine Atmosphäre der Meinungsfreiheit schaffen, indem wir das Klima der Intoleranz zurückweisen, das zur. Selbstzensur ermutigt und vielen unnötige persönliche Probleme bereitet. Anstelle von Angst und Dogmatismus müssen wir Fragen und Debatten zulassen.“
- „Zensur beraubt uns des Reichtums des Lebens selbst. Meinungsfreiheit ist die Grundlage für ein sinnvolles Leben und eine blühende Menschheit durch Kunst, Poesie, Drama, Geschichten, Philosophie, Gesang und vieles mehr.“
Ich finde diese Formulierungen außerordentlich treffend und berührend. Die Westminster Declaration informiert über umgesetzte oder geplante Gesetzesverfahren hinsichtlich der Informationspolitik. Michael Shellenberger berichtete im Zusammenhang mit den Twitter Files vor dem Federal Government Committe in USA von der Praxis der Meinungsüberwachung und Steuerung. Technik und Verfahren wurden teilweise vom amerikanischen Militär entwickelt.
Was sind die so dringenden Problemstellungen, die es zu bewältigen gilt? Ich liste einige davon auf:
- Die Machtverhältnisse auf der Welt haben sich verschoben. Das zeigt sich an wirtschaftlich orientierten Gruppierungen wie den BRICS-Staaten. Neuerdings wird von der Achse CRINK gesprochen, die den Westen aktiv auf den verschiedensten Ebenen mit allen Mitteln bekämpft: China, Russland, Iran und Nordkorea. Ein Stichwort ist die hybride Kriegsführung.
- Ob wir mit dem Ukraine-Krieg evtl. doch den Beginn des Dritten Weltkrieges gesehen haben, wissen wir nicht. Auf die neuesten Entwicklungen in Syrien haben wir als Deutschland bzw. EU wenig Einfluss.
- Die Zahl der Menschen, die weltweit in einer Demokratie leben dürfen nimmt ab.
- Wie kann der Internationalen Mafia begegnet werden, die laut Interpol kaum noch beherrschbar ist und über astronomische finanzielle Mittel verfügt?
- Wie ist die Klima- und Umwelt-Krise in weltweiter Kooperation zu bewältigen oder mit den Folgen umzugehen?
- Die Rolle des Islam als verbindliches System von Religion, Werte- und Rechts-Normen mit weltweitem Geltungsanspruch ist nicht demokratie-kompatibel und stellt eine Gefahr dar.
- Verstehen wir die Potentiale und Gefahren von KI und wissen wir damit umzugehen? Sie ist nicht nur Werkzeug im bisherigen Sinne, sondern agiert selbst und entwickelt sich weiter. KI steht erst am Anfang und wird massive Umwälzungen bewirken in Kultur, Wissenschaft, Industrie und Demokratie. Werden wir die Umwälzungen vorausschauend steuern können?
- Was wird aus den Neuro-Wissenschaften und sich daraus eventuell entwickelnden Techniken sowie Rechtsfragen?
- Welche Art von „Bildung“ brauchen wir angesichts all dieser Umwälzungen?
arcforum hat also Recht: die aktuellen Herausforderungen und Gefahren sind enorm und um ihnen begegnen zu können bedürfen unsere westlichen Gesellschaften einer neuen oder erneuerten Grundlegung. Auf der erwähnten Konferenz geht arcforum in pragmatischer Haltung an diverse Themen heran und verknüpft das mit grundsätzlichen Überlegungen philosophischer Art. Dabei steht mir persönlich der christlich-religiöse Bezug allerdings viel zu sehr im Vordergrund.
Im Dezember bin ich auf die neueste Untersuchung von „More in Common“ gestoßen mit dem Titel „Orientierung gesucht: Wie es unserer Gesellschaft vor den Neuwahlen geht“. Die Ergebnisse sind aufschlussreich, teilweise sehr ernüchternd. 85% der Befragten glauben, dass sich das Land eher in eine falsche Richtung entwickelt!
Ich fände es spannend, sich in 2 oder 3 Jahren hier wieder zu versammeln um zu schauen, was aus all den aufgeworfenen Fragen geworden ist.
Bitte folgen sie mir nun auf dem Weg, einige wichtige Aspekte bzw. häufig diskutierte Sachverhalte der gegenwärtigen Diskussion kritisch in Augenschein zu nehmen.
Zunächst zur Spezies Mensch und der „unmöglichen“ Gesellschaftsform Demokratie. Der Philosoph Thomas Metzinger identifiziert unsere evolutionäre Ausstattung als die Ursache all unserer Probleme. Das Kapitalismusproblem und Themen ähnlicher Relevanz ordnet er als Symptome dieser Bedingungen ein. Unsere technisch-kognitiven Fähigkeiten sind unserer Selbststeuerung enteilt und damit sind wir eine Gefahr nicht nur für uns selbst. Metzinger plädiert für eine Bewusstseins-Kultur, worin ihm m.E. prinzipiell zuzustimmen ist. Er macht auch Vorschläge, um eine solche Entwicklung zu fördern. Ob und wie das tatsächlich Praxis wird oder werden kann weiß jedoch niemand.
In der Politik - und nicht nur dort - sitzen die negativen menschlichen Seiten immer mit am Tisch. Demokratie mit ihrer Gewaltenteilung, den sogenannten Checks und Balances, soll dem destruktiven menschlichen Potential entgegenwirken. Insbesondere sollen sie die Schwachen vor den Starken schützen. Ein großartiger konzeptioneller Wurf, der allerdings ständiges Bemühen verlangt. Einen entscheidenden Aspekt benennt der Staats- und Verwaltungs-Rechtler Ernst-Wolfgang Böckenförde: „Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann. Das ist das große Wagnis, das er um der Freiheit willen, eingegangen ist“. Es ist also der Bürger, der zwingend benötigt wird für das Ringen um Freiheit, Selbstverständnis und gemeinsames Handeln. In seinem eigenen Interesse - wohlgemerkt. Eine Wohlfühlveranstaltung kann Demokratie aufgrund der menschlichen Ausgangsbedingungen nicht sein und nicht werden.
Was lässt sich über „den Westen“ Positives sagen? Fast alle Parameter in Bezug auf die Qualität des Lebens haben sich verbessert. Ob nun Lebensdauer, wirtschaftliche und medizinische Verhältnisse, die Möglichkeiten mit Naturkatastrophen umzugehen, etc. Der Hunger ist zurück gegangen, die heutigen Arbeitsbedingungen sind kein Vergleich zu denen der Vergangenheit. Zudem leben wir selbst in dem besten, dem freiesten und offensten Deutschland, das wir kennen. Gerade in der westlichen Welt sind unbestreitbar Fortschritte hinsichtlich Gleichberechtigung, Toleranz sowie dem Miteinander erreicht worden. Wer wollte zurück in Zeiten von Kindersterblichkeit, Armut, Hunger, Leibeigenschaft oder den Bedingungen des frühen Kapitalismus, der Moral der Fünfziger Jahre? Ohne die Fortschritte in Medizin und Medizintechnik würde ich hier gar nicht mehr stehen.
Die Naturwissenschaften haben uns außerdem die Möglichkeit eröffnet, das magische Denken früherer Zeitalter zu überwinden.
Ich denke, viele Menschen „wissen“, sicher nicht immer ganz bewusst, dass Veränderungen notwendig sind. Dass diese so schwer zu erreichen sind, liegt an der Gemengelage von evolutionären Bedingungen, den verschiedensten ideologischen, wirtschaftlichen und politischen Interessen sowie gesellschaftlichen Strukturen. Macht in seinen ganz unterschiedlichen Erscheinungsformen spielte dabei eine entscheidende Rolle.
Wenden wir uns Deutschland zu. Das Selbstbild aus vergangenen Tagen stimmt mit der Realität in vielen Punkten nicht mehr überein. Der über viele Jahre aufgebaute Reformstau hat Problemstellungen aufgetürmt. Bereits die von Bundespräsident Roman Herzog 1997 gehaltene Rede benennt noch heute bestehende Fehlentwicklungen und notwendige Veränderungen. Sie wurde später als Ruckrede bezeichnet, hat aber nicht als solche gewirkt. Neue Problemstellungen und Herausforderungen sind hinzugekommen. Das bisherige Geschäftsmodell Deutschlands funktioniert aufgrund diverser interner und externer Faktoren nicht mehr wie gewohnt. Das pfeifen inzwischen die Spatzen von den Dächern - aber viele haben es noch nicht so ganz mitbekommen oder setzen sich lediglich die Wundermütze auf. Zurück führt aber bekanntlich kein Weg! Leider muss man gerade im Hinblick auf Deutschland feststellen: Ideen, Absichtserklärungen und Appelle sind noch kein belastbarer Plan. Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat“ sagt Hegel, und Tun braucht Kompetenz.
Die demokratischen und organisatorischen Strukturen in Deutschland sind verkrustet. Stichworte sind das Föderale System; eine rückständige Verwaltung mit einem etwas aus der Zeit gefallenen teuren Beamtentum; die Selbststrangulierung durch Bürokratie und Regulierungswut; eine nur bedingt verteidigungsfähige Bundeswehr; eine bröckelnde Infrastruktur; eine verschleppte Einführung und Nutzung neuer Technologien.
Dazu kommen Parteien, die m.E. in sich selbst und ihre Interessen verstrickt sind; ein Dschungel von Lobbyismus und Subventionen, usw. usw. Die Regierung verliert in bedenklicher Weise den Kontakt zur gesellschaftlichen Realität.
Man bewegt sich so sehr in Blasen, dass Selbst-Korrektur und Weiterentwicklung nicht mehr erfolgen können. Die Studie von More in Common zeigt einen nicht weg zu diskutierenden Vertrauensverlust in das politische System und die handelnden Personen. Dabei käme wohl niemand auf die Idee, dass Politiker keine Eigeninteressen haben dürfen. Die Frage ist allerdings, was bei ihnen im Vordergrund steht und wie es um Verantwortungsübernahme und Haftung bestellt ist.
Der Bürger darf zwar seine Vertreter wählen - aber eine direkte Mitsprache bei entscheidenden Fragen gewährt man ihm - als angeblichem „Souverän“ - dann nicht. Das erscheint mir widersprüchlich und auch undemokratisch. Natürlich braucht ein solches Verfahren eine intensive grundsätzliche Vorbereitung. Sowie eine inhaltliche Aufbereitung und Diskussion von Fall zu Fall.
„Wann ist eine Demokratie eine funktionierende Demokratie?“. Zunächst sei darauf verwiesen, dass wir ein ausgezeichnetes Grundgesetz haben, dass wesentlich auf der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte fußt. Die wiederum ist bekanntlich entstanden unter dem Eindruck der Katastrophe des 2.ten Weltkrieges. Ist die politische und gesellschaftliche Praxis in Deutschland tatsächlich vom Geist des Grundgesetzes und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte geleitet.
Entscheidungen werden immer unter aktuellen Bedingungen in eine unbekannte Zukunft hinein getroffen. Keine Entscheidung ist alternativlos. Jede ist mit Unsicherheiten behaftet. Praktisch nie kann Vorstellungen und Interessen aller Beteiligten entsprochen werden.
Wir müssen immer priorisieren, da nicht alles gleichzeitig möglich ist. Entscheidungen wirken sich auf unterschiedlichen Ebenen in vielfältiger Weise aus. Exemplarisch zu beobachten an der Korona-Krise. Politiker, die diese Handlungsbedingungen weder offen legen noch berücksichtigen sind entweder inkompfetent oder manipulativ. Besonders relevant erscheint mir dies beispielweise auch im Zusammenhang mit dem Thema „Klima“ zu sein. Andererseits ist grundsätzlich zu sagen: Bürger, die eine perfekte Führung und einen ultimativen Schutz vor allen Lebensrisiken verlangen, befördern die Dynamik eines unrealistischen Politik-Schauspiels.
Wenden wir uns als nächstes der Presse als 4.te Gewalt im Staat zu. Die Älteren unter uns werden sich noch an die Aussage des bekannten Journalisten Hans-Joachim Friedrichs erinnern: „... Distanz halten, sich nicht gemein machen mit einer Sache, auch nicht mit einer guten, nicht in öffentliche Betroffenheit versinken, im Umgang mit Katastrophen cool bleiben, ohne kalt zu sein.
Presseorgane sind Wirtschafts-Unternehmen und haben wirtschaftliche Interessen und gehen strategisch vor. Das ist nicht verwerflich. Verwerflich ist aber aus meiner Sicht das Spiel mit Ängsten und Emotionen zwecks Profitmaximierung. Die Bewirtschaftung von Emotionen durch gezielte Selektion von Informationen, durch Skandalisierung oder Beschwichtigung hilft nicht bei der Entscheidungsfindung. Von der Beeinflussung des sozialen Klimas ganz abgesehen. Manche Medien haben sich selbst zum Gehilfen der Politik gemacht. Das wird an Sprachregelungen sowie Winkelzügen der Berichterstattung deutlich. Sozusagen „aufgeflogen“ ist es durch das bekannt gewordene Framing Manual der ARD zu Korona. Presse hat aber gerade nicht die Aufgabe von Volkserziehung im Sinne der Politik. Sie soll Informations- und Kontroll-Instanz sein. Sie soll Debatten anregen, demokratische Prozesse befördern. Gibt sie diese wichtige Funktion auf ist sie keine unabhängige 4.te Gewalt im Sinne der Demokratie. Sie fügt der Demokratie dann Schaden zu.
Wo stehen wir aktuell hinsichtlich der Meinungsfreiheit? Ich zitiere zunächst den Artikel 5 GG:
- „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu. verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.
- Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film. werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
- Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den. gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der. persönlichen Ehre.
- Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre. entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.“
Rainer Mausfeld und viele andere machen darauf aufmerksam, dass unklare Begriffe zunehmend gesetzlich verankert und politisch benutzt werden. Das öffnet Willkür Tür und Tor. Definitiv in die falsche Richtung geht die Einrichtung von Meldestellen für als kritische erachtete Meinungsäußerungen. Auf einer fragwürdigen Linie liegt auch die Absicht hinsichtlich des zukünftigen Einsatzes des Verfassungsschutzes. Er soll unterhalb der strafrechtlich relevanten Ebene tätig sein. Das Demokratie-Förderungsgesetz erscheint trotz des schönen Titels in Zielrichtung und geplanter Durchführung fragwürdig. Wer sich kritisch mit der Frage des Digital Service Act aus juristischer Sicht befassen möchte kann dazu im Netz Informationen finden. Für die Durchsetzung des Digital Service Act werden jetzt „Trusted Flagger“ ernannt. Der Staat setzt also private Organisationen ein als Aufsicht über das, was in den sozialen Medien geäußert werden darf. All diese Entwicklungen stehen nach meiner Meinung klar im Widerspruch zu dem zitierten Artikel 5 GG und unterlaufen die Demokratie im Gewand der vermeintlich guten Absicht. Sie befördern die sogenannte „Schweigespirale“, das Mitläufertum, Opportunismus und Denunziantentum. Wir haben damit in Deutschland bittere Erfahrungen gemacht. Auf Unwissenheit oder bloßer Naivität kann dieses Vorgehen nicht beruhen.
Politik ist das Wirken von Kräfteverhältnissen. Streitkultur und Öffentliche Diskussion spielen eine entscheidende Rolle, um diesen Prozess zivilisiert zu gestalten. Inhaltlich muss alles auf den Tisch, um zu tragfähigen Lösungen zu kommen. Andernfalls drohen Verdrängung, Stillstand, Manipulation und Filz. Womit wir bei den Manipulations-Techniken sind. Grundsätzlich gilt immer noch die Aussage von Goebbels: man muss nur auf unterschiedlichen Kanälen eine Sache oft genug wiederholen. Genannt werden muss hier auch der Name Edward Bernaise, dem Erfinder der Public Relations in USA. Ein Neffe von Siegmund Freud. Näheres finden sie in der zdf-info Sendung „Lüge und Wahrheit - Meinungsmacher“. Inzwischen haben wir mit Hilfe verschiedener Wissenschaftszweige, vor allem den Neuro-Wissenschaften, den Sozialwissenschaften und der Psychologie noch viel genauer gelernt, wie Menschen manipuliert werden können.
Moderne Kommunikationstechniken und statistische Verfahren sind dabei äußerst hilfreich.
Um mit Yuval Noah Harari zu sprechen: Wir können Menschen zunehmend „hacken“ - sie ausrechnen und steuern. Dabei ist die wirksamste Form von Manipulation die, in der der Betroffene nicht merkt, dass er manipuliert wird. Denn niemand mag gern bevormundet oder zu etwas gezwungen werden. Man sucht also zu erreichen, dass der Bürger-Konsument will was er soll. Gehen wir mit großen Schritten in eine „smarte Diktatur“, die einer Demokratie nur äußerlich, d.h. formal, noch ähnlichsieht? Und wie wird sich die Gesellschaft verändern, wenn immer mehr Menschen um die Möglichkeiten wissen, gehackt und manipuliert werden zu können?
Immer wieder tauchte in den Diskussionen auch der Slogan auf: „Follow the Science“. Mit diesem Slogan im Vorsegel hat unser Weltumsegler Boris Hermann an der vendée globe 2020/21 teilgenommen. Wie schon ausgeführt, haben wir den Wissenschaften, Technik und Medizin sehr viel zu verdanken. Unsere Neugier und unser Erfindungsreichtum zeichnen uns aus. Viele der anstehenden Probleme werden wir nur mit diesen Fähigkeiten und unserer Anpassungsfähigkeit begegnen können. Allerdings sind Wissenschaftler auch nur Menschen. Auch sie sind den Zwängen der wirtschaftlichen und politischen Situation ausgesetzt. Sie können Versuchungen nicht zwangsläufig widerstehen. Exemplarisch seien hier die Vorgänge um die Tabak- und Ernährungs-Industrie genannt. Zudem gilt, dass Wissenschaft immer von systematischer Kritik und Infragestellung geleitet ist. Die Referenz ist hier Karl Popper. Im praktischen Leben müssen wir allerdings fortwährend Entscheidungen treffen, die über unsere eigene Zukunft wesentlich mitbestimmen. Selbstverständlich sollen Diskussionen und Entscheidungen evidenz-basiert sein. Sie sind aber nie alternativlos und haben immer ein Risiko, wie schon ausgeführt. Sie müssen in einem Prozess sorgsam entwickelt und gemeinsam getroffen und getragen werden. Genau diesen Prozess kann Wissenschaft der Gesellschaft nicht abnehmen. Wir brauchen Wissenschaft, wir brauchen Eliten, wir brauchen Leadership und wir brauchen einen gesellschaftlichen Prozess. Eine reine Expertokratie würde den zentralen Punkt der Demokratie, ihren Wesenskern, verpassen.
Welche Rolle spielt der Kapitalismus? Für manche ist er die Wurzel allen Übels.
Dabei ist er die erfolgreichste Wirtschaftsform, die wir kennen. Wirtschaft ist keine Naturwissenschaft und zu 50% Psychologie, wie ein führender Bankenvertreter neulich meinte. China beweist, dass sich kapitalistische Wirtschafts-Techniken auch mit autoritären oder diktatorischen Gesellschaftsformen verknüpfen lassen. Die Schattenseiten und Gefahren des kapitalistischen Wirtschafts-Systems sind unbestreitbar. Der westliche Turbo-Kapitalismus mit spekulativen Wetten, elektronischem Börsenhandel und Zinses-Zins-System kann bekanntlich sehr schnell in sich zusammenstürzen. Was wird aus der Börse in Zeiten von KI? Der westliche Kapitalismus ist jedoch verbunden mit der Idee von Freiheit und Humanismus. Der Sozialhaushalt ist in Deutschland ein zentraler Posten. Gleichzeitig entwickelt sich aber eine zunehmende Spaltung von Arm und Reich, für die Deutschland von OECD und IWF kritisiert wird. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung gibt es die Sorge um ein Verschwinden des Mittelstandes. Die Aussagen der Bevölkerung lt. der Studie von More in Common sind alarmierend. Trotz ihrer strukturellen Fehler und Gefahren wird niemand die Verbindung von Demokratie und Kapitalismus aufgeben wollen. Dazu ist sie insgesamt zu erfolgreich. Umso mehr kommt es darauf an, beide zu lenken, beide weiter zu entwickeln. Der Kampf Reich gegen Arm wird von einigen offen zugegeben, z.B. von dem bekannten amerikanischen Groß-Investor Warren Buffet. Man fühlt sich offensichtlich sehr sicher. Meines Erachtens ist eine ausufernde Ungerechtigkeit jedoch völlig inakzeptabel und stellt eine tickende Zeitbombe dar. Fehlentwicklungen wie z.B. der technologischen und finanziellen Machtkonzentration bei einzelnen Firmen ist entgegen zu treten. Es gibt sehr viele Stellschrauben, an denen es zu drehen gilt.
Fatal ist die Vorstellung, alle gesellschaftlichen und existentiellen Vorgänge in wirtschaftlich-monetären Begriffen erfassen zu können. Wir verzwecken uns damit selbst. Wir beklagen und kritisieren das auch immer wieder, sind aber Teil des Geschehens. Das zeigt sich auch an einer Tendenz zur Selbstoptimierung, die teilweise getrieben ist von Ängsten und Anpassungsdruck. Vor allem wenn sie befeuert ist durch eine Ideologie die behauptet, dass jeder alles erreichen kann, wenn er nur will. Und dass jeder letztlich ganz allein für sich selbst und seinen Erfolg im Leben verantwortlich sei. Selbst Praktiken wie Meditation, Taiji und Ähnliches können auf diesem Hintergrund instrumentalisiert werden, was ihrem eigentlichen Sinn natürlich nicht entspricht.
Kapitalismus wirkt normativ auch durch Firmen und ihre Personal-Abteilungen hindurch positiv wie negativ - es kommt auf die Unternehmenskultur und die handelnden Personen an. Dass Werbung normativen Einfluss hat muss nicht erklärt werden. Als was soll man die gezielt in Produkte hinein konstruierte Kurzlebigkeit bezeichnen oder die Verwendung von gesundheitsschädlichen Stoffen in Lebensmitteln? Der Mensch arbeitet vielfach gegen die Interessen anderer Menschen. Und das oft in ausgesprochen freundlich-konstruktivem Gewand. Um Missverständnissen vorzubeugen: damit ist nicht gesagt, dass der Mensch nur so oder immer so agiert oder Wirtschaft grundsätzlich schlecht ist.
Wenn das Paradies in weiter Ferne ist und alles überstrahlende neue Konzepte nicht in Reichweite, dann müssen viele kleine Schritte helfen. Es gibt Verbesserungsvorschläge zum Kapitalismus bei arcforum und von vielen anderen Seiten. Der amerikanische Philosoph Michael Sandel hat einiges dazu beizutragen. Schauen Sie auch gern auf die kürzliche Sendung bei Gert Scobel auf 3-Sat zum Thema mit weiteren Buchhinweisen. Ich selbst überblicke weder die Komplexität des Themas noch den Stand der Diskussion. Aber in einem bin ich mir doch sicher: ohne eine Veränderung der Einstellungen zu uns selbst wird sich der Kapitalismus, werden wir den Kapitalismus nicht verändern.
Was macht eine Gesellschaft aus? Auch das wäre ein Thema für entsprechend qualifizierte Referenten. Die Aspekte, die mir selbst wichtig erscheinen sind folgende.
Länder und Regionen haben ihre Geschichte, ihre Sprache und ihre Kultur. Ins Alltägliche übernommene Wertmaßstäbe wurden in einem langen Prozess entwickelt. Länder agieren wirtschaftlich vernetzt, bleiben aber für sich selbst verantwortlich. Die Unterschiede zwischen Regionen und Ländern sind beträchtlich, an den Rändern unscharf. Dass sich Gesellschaften - in mittleren oder längeren Zeiträumen gemessen - verändern ist klar.
Ständig ergeben sich einander widerstrebende Interessen, die verhandelt werden müssen.
Das Spannungsverhältnis zwischen Kooperation und Konkurrenz lässt sich nicht auflösen.
Minoritäten können Gesellschaften in einer unverhältnismäßigen Weise beeinflussen. In der Gemengelage ist eine Balance immer neu zu suchen. Nicht alle Menschen sind von der Demokratie zu überzeugen und bleiben autoritären Menschenbildern verhaftet.
Auch das muss eine Demokratie bewältigen, sich dagegen behaupten. „Zivilisierte Verachtung“ - ein Buchtitel von Carlo Strenger - kommt hier in den Sinn.
Idealerweise verbindet Demokratie Freiheit, Gemeinwohl und Selbst- Verantwortung sowie eine über das Eigene hinausreichende Verantwortung für die Zukunft und nachfolgende Generationen. Ein solches Streben zwingt dazu, auf übergeordneter Ebene zu definieren, wer man als Gesellschaft ist bzw. anstrebt zu sein, was verbindlich ist, woran man sich messen lassen will, wofür man nach innen und außen bereit ist zu kämpfen. Multi-Kulti, dass ist längst klar, genügt bei weitem nicht als gesellschaftliche Orientierung.
Das führt mich zum gesellschaftlichen Klima. Man muss es in Deutschland als eher angespannt bezeichnen. Es wird wesentlich bestimmt durch vielerlei wirtschaftliche und politische Problemstellungen sowie offene gesellschaftliche Fragen. Eine gewisse Spaltung wird wahrgenommen und natürlich auch beklagt. Ist die Vermittlung von Sachverhalten oder Konzepten verknüpft mit einem moralischen Druck auf die Menschen wird man schnell Widerstand produzieren. Besonders wenn es begleitet wird von einer überheblichen, besserwisserischen Attitude. Frappierend, was die Untersuchung von „More in Common“ hinsichtlich der Akzeptanz bzw. Ablehnung von Fridays for Future festgestellt hat! Niemand lässt sich ohne Gegenreaktion moralisch oder intellektuell bloßstellen, in seiner Würde verletzen. Niemand lässt sich gern ständig herumschubsen, was neudeutsch „nudging“ heißt. Dieser Aspekt ist generell von viel größerer Relevanz als man zunächst denken mag und zeitigt Folgen, die nicht einfach so verschwinden. In welcher Rolle auch immer: das Verständnis unserer menschlichen Antriebe sowie eine Kultur der offenen Auseinandersetzung ist unverzichtbar.
Damit komme ich zum Thema Identity Politics und verweise auf das Buch von Esther Bockwyt: „Woke. Psychologie eines Kulturkampfes“. Mit dem Begriff „Kulturkampf“ ist die Relevanz des Themas erkennbar. Der amerikanische Autor James Lindsay hat auf Einladung dazu vor dem Europäischen Parlament sehr komprimiert vorgetragen. Besonders hinweisen möchte ich auf den Vortrag von Prof. Andreas Edmüller mit dem Titel „Das Woke Phänomen“. Ein sehr komplexes Thema mit großer Relevanz für Gesellschaft.
Vielen Mitbürgern ist das aber wohl noch nicht bewusst geworden. Während es gleichzeitig ein Stück weit Zeitgeist geworden ist und Eingang in Politik, Gesetzgebung und schulische Erziehung gefunden hat. Teilweise unübersehbar auch von den Medien und im TV propagiert. Wie man die gesicherte Tatsache von 2 biologischen Geschlechtern infrage stellen kann ist mir unbegreiflich. Die Cancel Culture läuft dem Humanismus zuwider und das vertretene menschliche Selbstverständnis ist so widersprüchlich und so wenig belastbar wie ihr Umgang mit Geschichte kontra-produktiv. Da diese Ideologie im Begriff ist, zur Spaltung der Gesellschaft beizutragen wäre es wohl einen gesonderten Abend wert.
Gesellschaftlich spielen natürlich die Sozialen Medien aktuell eine große Rolle. Eine fragwürdige Rolle, wie sich an der Entwicklung hin zu völlig enthemmten Äußerungen vieler Nutzer zeigt. Persönliche Distanz - man begegnet sich ja nicht real - befördert das offensichtlich. Andererseits haben die Betreiber der Dienste durch die Konzeption der Algorithmen und das Management der Plattformen starke Einflussmöglichkeiten. Wie werden sie in die Verantwortung genommen und wo ist die Grenze zur freien Meinungsäußerung?
Ich habe ihnen zu diesem Thema die interessante Sendung des Philosophischen Forums aus Österreich verlinkt: „Die aufgeregte Gesellschaft. Wo bleibt die Vernunft? “ In diesen Kontext gehört auch das menschliche Bemühen um Mustererkennung. Und damit wiederum verknüpft die Gefahr, die Gedankengänge vorschnell als Verschwörungs-Theorie einzuordnen und damit abzuwürgen.
Wie wir umzugehen lernen mit uns und der von uns selbst entwickelten Technik wird erst die Zukunft zeigen. In diesem Zusammenhang muss das Buch Moralspektakel von Philipp Hübl erwähnt werden. Der Autor geht darin auch auf die verschiedenen Bias ein, die menschlich-kognitiven Verzerrungen und ihre Dynamik. Unter Bezugnahme auf eine immense Zahl von neuesten Untersuchungen und Meta-Studien Studien räumt er mit vielen überholten Positionen und Einordnungen zu uns selbst auf. Ein mutiges Buch, das nicht ohne Grund mit dem Tractactus-Preis ausgezeichnet wurde.
Ich habe mich in dem Vortrag um Orientierung bemüht auf einer übergeordneten Ebene. Und ich hoffe, ich kann sie auf dieser Ebene von meiner Schlussfolgerung überzeugen:
- Wir brauchen ein ständiges Ringen um demokratische Prozesse und belastbare Entscheidungen im Interesse von Gemeinwohl und Mitwelt.
- Wir brauchen das Bemühen um ein erneuertes Menschen- und Weltbild auf der Grundlage heutiger Erkenntnisse und eine entsprechende Kultur.
- Die konstruktive Verbindung beider Aspekte eröffnet uns neue Potentiale.
Vielen Dank.
Links und Literatur
Esther Bockwyt - Woke: Psychologie eines Kulturkampfes. Westend-Verlag
Dr. Andreas Edmüller -Das Woke-Phänomen
Dr. Michael Esfeld: Buch „Land ohne Mut“
Interview dazu: https://www.youtube.com/watch?v=bo-84Z4Er7Y
Svenja Flaßpöhler: im Podcast bei Cicero: „Ich will auf keinen Fall feige sein“. https://www.youtube.com/watch?v=9-T2B5a-aw4
Thomas Fuchs. SRF Kultur Interview: „Die erschöpfte Gesellschaft“
https://www.youtube.com/watch?v=VOPl3SqYLmk
Yuval Noah Harari: im Interview mit Sam Harris: Institutional Distrust + Social Order
https://www.youtube.com/watch?v=cEEmc3Qy2K0
Philipp Hübl - Sternstunde Philosophie: Dient Moral nur dem eigenen Image?.
https://www.youtube.com/watch?v=Q7pk957ihQc
Buchtitel: Moralspektakel. Siedler-Verlag
Rainer Mausfeldt - Zum Zustand der Demokratie
https://www.youtube.com/watch?v=v3uHUim97l8
Philosophisches Forum - Die aufgeregte Geselllschaft. Wo bleibt die Vernunft?.
https://www.youtube.com/watch?v=rbbMDPbYNNc
Rainer Mausfeld - Demokratie und Menschenbild
https://www.youtube.com/watch?v=TCZ24kdcs6E
Rainer Mausfeld - Raus aus der Ideologiefalle
https://www.youtube.com/watch?v=v3uHUim97l8&t=42s:
Iain McGilchrist - Perspectives on the Nature of Reality
https://www.youtube.com/watch?v=c_AGejpKZyM
Iain McGilchrist - A Revolution in Thought?
https://www.youtube.com/watch?v=AuQ4Hi7YdgU
Dr. Manfred Kölsch - Kritik am Digital Service Act
https://www.cicero.de/kultur/-der-digital-services-act-im-licht-der-verfassung
Josef KrausIm Rausch der Dekadenz. Der Westen am Scheideweg
https://www.youtube.com/watch?v=IWom4mWAasY
James Lindsay - Rede vor dem Europ. Parlament zur woken Ideologie.
https://www.youtube.com/watch?v=OVZPYQS1dFA
Thomas Metzinger - Bewusstseins-Kultur und spirituelle Redlichkeit
https://www.youtube.com/watch?v=e7FteL-f6ao
More in Common - https://www.moreincommon.de/
Steven Pinker - Aufklärung Jetzt. Fischer-Verlag
Helen Pluckrose + James Lindsay - Zynische Theorien, C.H.Beck
Andreas Reckwitz - Verlust. Die andere Seite des Fortschritts
https://www.youtube.com/watch?v=bq-HYz_MGcs
John Vervaeke bei „Impact Theory“ - AI, Reality and Your Future
https://www.youtube.com/watch?v=uXKihth7wo4
Besonders ab 1:30
Harald WelzerKlima-Wandel. Gespräch mit Barbara Bleisch
https://www.youtube.com/watch?v=HFqVRf_Rfwo -
Harald WelzerGute Orte - zum Verhältnis von Zukunft und Herkunft
https://www.youtube.com/watch?v=cpJNy-k6t6I&t=26s
ZDFinfo - Meinungsmacher - Lüge und Wahrheit: Die Macht der Information
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/luege-und-wahrheit-die-macht-der-information--meinungsmacher-100.html
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