Wie Schimmel in den Ecken

Der Fortschritt bei der Bekämpfung des Rassismus in den Vereinigten Staaten ist nicht zu übersehen. Aber im Sport, das zeigt der Fall Sterling, gedeiht eine verkappte Form.

Wie Schimmel in den Ecken

Wie so vieles, das er in seinem Leben um einen Kopf überragt hat, wirkte der Job ein paar Handbreit unter seinem Niveau. Aber Kareem Abdul-Jabbar, der erfolgreichste Korbschütze in der Geschichte der amerikanischen Basketball-Vereinigung (NBA), wollte damals noch ein bisschen im Leben weiterkommen, nachdem er zwischendurch Indianerkindern im Reservat die Feinheiten seines Spiels beigebracht hatte. Und so heuerte er im Frühjahr 2000 als Assistenztrainer beim schlechtesten Team der NBA an. Die Los Angeles Clippers hatten in der laufenden Saison nur eine Handvoll Spiele gewonnen und schleppten das Karma einer Klubgeschichte mit sich herum, in der nichts auf Erfolg ausgerichtet war.

Der 2,17 Meter große Abdul-Jabbar mit den großen Augen hinter seiner Brille war schon als Spieler eine ungewöhnliche Figur gewesen. Gelassen, belesen und eloquent. In zwanzig Profi-Jahren als Center der Milwaukee Bucks und der Los Angeles Lakers hatte er die NBA als Liga erlebt, die „viel dafür getan hat, um Veränderungen anzuschieben“. Sie hatte „immer Türen geöffnet“, besonders für talentierte Afro-Amerikaner wie ihn. Irgendetwas an den Türen klemmt aber immer wieder.

Deshalb formulierte Kareem, inzwischen 67 Jahre alt, am Montag in einem Beitrag für die Webseite des Nachrichtenmagazins Time seine Sicht auf den Rassismus-Skandal, den der Besitzer der Clippers, Donald Sterling ausgelöst hat, als er seiner Freundin riet, „keine Schwarzen“ zu seinen Spielen „mitzubringen“.

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