Wie überzeuge ich Menschen, die nicht meiner Meinung sind

Wie Richard Dawkins Menschen für sich gewinnt

Viele Menschen hätten gerne eine Debatte unter vier Augen mit dem renommierten Professor, Autor und vielseitigen großen Denker Richard Dawkins. Er ist einer der weltweit bekanntesten Intellektuellen und hat über ein Dutzend Bücher über ein weites Themenspektrum, wie Atheismus und Wissenschaft geschrieben.

Weil er tief verwurzelte Glaubensinhalte kritisiert, teilen viele Menschen seine Ansichten nicht. Warum ist er aber so wirkungsvoll in dem, was er tut? Er betrachtet sein Argument aus der Position des Anderen. Auf diese Weise, so postuliert Richard Dawkins, besteht eine viel größere Wahrscheinlichkeit, dass er seine Position deutlich machen kann.

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Kommentare

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    Janosch Rydzy

    Ich stimme Richard Dawkins zu, dass sich in seinen Büchern widerspiegelt, wie große Mühe er sich gibt, wissenschaftliche Themen allgemeinverständlich zu vermitteln und mögliche Missverständnisse zu vermeiden.

    In diesem Video weist er jedoch auf einen wichtigen Unterschied hin, in welchem Kontext man versuchen kann, Menschen zu überzeugen bzw. dazu zu bringen, liebgewonnene und oft festgefahrene Überzeugungen noch einmal gründlich zu hinterfragen: Das persönliche Gespräch unter vier Augen, oder die Debatte mit Publikum. Letztere beherrscht Dawkins meiner Meinung nach sehr gut.

    Im persönlichen Gespräch hingegen denke ich, dass es Methoden zur Gesprächsführung gibt, mit denen viele, die Dawkins hier als hoffnungslosen Fall bezeichnet, etwa Junge-Erde-Kreationisten, doch wieder zugänglich werden. Konkret denke ich da an Street Epistemology, eine Anwendung der sokratischen Methode, bei der man nicht argumentiert, sondern Fragen stellt. Das Ziel ist auch nicht, den anderen von der eigenen Ansicht zu überzeugen, sondern den epistemologischen Weg zu identifizieren, über den man zu seinen Überzeugungen gelangt, und zu prüfen, ob dieser Weg mit hoher Wahrscheinlichkeit zu wahren Ergebnissen führt.

    Das klingt recht abstrakt; in der Praxis kann man sich Street Epistemology z.B. im YouTube-Kanal von Anthony Magnabosco anschauen. Ich empfehle jedem, sich mal die Zeit für 1-2 Videos zu nehmen, am besten aus seinen persönlichen Favoriten.

    Humanistische Grüße! :)

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      George Reaseda

      Mr Dawkins scheint also allen Ernstes der Überzeugung zu sein, dass seine knapp 3 Pfund wabbelige Glibbermasse, die sich in seinem Schädel befindet, ihm ermöglicht, die Wahrheit der Welt zu erkennen. Das halte ich für geradezu pathologischen Größenwahn!/ Sein Gehirn ist von der Evolution lediglich dazu, ihm Überleben zu ermöglichen, entwickelt worden (siehe Hoimar v. Ditfurth:"Der Geist fiel nicht vom Himmel"); Welterkenntnis gehört nicht dazu./ Im übrigen sind Religionen Gesellschaftsentwürfe!:" Mr Dawkins is barking up the wrong tree."/ Und er kann die Nichtexistenz Gottes ebensowenig beweisen, wie ich seine Existenz. Dann wären wir schon mal patt!/ Aber ich bin immerhin auf der sicheren Seite, während für ihn und seine Jünger die Sache übel ausgehen könnte./ Nehmen wir an, es gäbe tatsächlich keinen Gott. Dann hat es nach unserem Tod für beide die gleichen Konsequenzen./ Nehmen wir an, es gäbe eine Gott. Dann ist für mich die Wahrscheinlichkeit, beim Jüngsten Tag mit einem blauen Auge davonzukommen, wesentlich größer, als für ihn.

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