Das Attentat auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ ist für die Berufskollegen bei der „Titanic“ in Frankfurt kein Grund für Unruhe oder Zensur. „Jetzt erst recht“, sagt der Chefredakteur.
Der Anschlag auf das französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ in Paris mit mindestens zwölf Toten hat die Redaktion des Frankfurter Satiremagazins „Titanic“ schockiert. Man sehe aber für sich selbst keine Bedrohung, sagte Chefredakteur Tim Wolff am Mittwoch. Man werde wie gewohnt weiterarbeiten und über politische Themen Witze machen.
In der „Titanic“ habe es ebenfalls Mohammed-Karikaturen gegeben, auch der Islam sei mehrfach satirisches Thema gewesen, wenn auch nicht so oft wie in „Charlie Hebdo“. In Frankreich finde ohnehin eine lebhaftere Auseinandersetzung über den Islam statt. „In Deutschland lieferten die Muslime einfach zu wenig Stoff für Satire“, glaubt Wolff. Die Titanic müsse und werde sich in der nächsten Ausgabe mit dem Terrorakt in Paris auseinandersetzen. Es gelte, eine professionelle Distanz zu bewahren: „Wir müssen jetzt erst recht Witze machen.“
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