Wenn das Herz des Menschen aufhört zu schlagen, existiert er fort, hofft der Theologe. Der Philosoph meint, dass das eigentlich nur für seine Atome gilt.
Dr. Michael Schmidt-Salomon, 48, ist Philosoph, Autor und Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung. Er lebt in der Nähe von Trier.
Dr. Volker A. Lehnert, 55, ist Kirchenrat der Evangelischen Kirche im Rheinland. Zuvor war er lange Jahre Gemeindepfarrer in Neuss. Er lebt in Rommerskirchen bei Düsseldorf.
debatte: Herr Lehnert, wenn es das Paradies gibt, wird dort auch Kaffee und Kuchen serviert wie hier im Café?
Lehnert: Ja, und Fassbrause.
Dann könnten Sie, Herr Schmidt-Salomon, auch dort Fassbrause trinken, wie jetzt.
Schmidt-Salomon: Ich kann mir das Paradies überhaupt nicht vorstellen und damit auch keine Fassbrause im Paradies. Außerdem: Wenn das Paradies wirklich ewig währte, wäre es für uns die reinste Hölle. Es heißt nicht ohne Grund: Nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen. Und nun multiplizieren Sie das einmal mit Unendlichkeit! Wahrscheinlich würden wir den vermeintlichen Schöpfer schon nach wenigen Jahrtausenden anflehen, er möge uns doch endlich vom Fluch des ewigen Lebens befreien.
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