Zwei Biologen über Konflikt & Faschismus

Richard Dawkins

Ich habe den amerikanischen Biologen Jerry Coyne interviewt, den Autor von „Faith vs. Fact: Why Science and Religion are Incompatible“ und „Why Evolution Is True“.

Wir sprachen über eine Vielzahl kontroverser Themen, die unsere Welt heute plagen: vom Religionskonflikt in Gaza bis hin zu den modernen Kämpfen um die Redefreiheit, von der Aussicht auf eine Revolte gegen Unterdrückung bis hin zu den Forderungen des Volkes der Maori, und auch über positive Diskriminierung und die Debatte über Rassen.

Jerry Coyne

Vor etwa zehn Tagen (Mitte Oktober, Anm. d. Red.) hatte ich ein einstündiges Gespräch mit Richard Dawkins für seine Substack-Seite „The Poetry of Reality“. […]

Wie immer kann ich es nicht ertragen, mich selbst auf Video zu sehen, aber ich bin sicher, dass ich zu dem, was ich gesagt habe, stehen würde, denn ich kann mich an einiges erinnern.

Aber ich stelle fest, dass Malgorzata die ganze Sendung gesehen und mir zwei Korrekturen geschickt hat.  Erstens: Ich habe Abba Eban mit Ehud Barak verwechselt. Es war Eban und nicht Barak, der den Kommentar abgegeben hatte, dass „Palästinenser nie eine Gelegenheit verpassen, eine Gelegenheit zu verpassen.“ Außerdem wurde mir gesagt, dass die Haredim (ultra-orthodoxe Juden) nicht völlig frei vom Dienst an Israel sind. Malgorzata stellt fest, dass „Tausende von Haredi-Männern vor den Militärposten Schlange stehen und darum bitten, in die Armee aufgenommen zu werden. Andere arbeiteten rund um die Uhr, um nach dem Massaker Leichen (und Leichenteile) einzusammeln, zu putzen, in Krankenhäusern zu arbeiten und jüdischen Flüchtlingen sowohl von der Nord- als auch von der Süd- und Nordgrenze zu helfen.“ Ich wusste, dass die Haredis nach Terroranschlägen aufräumen (sie sind bereit, sehr blutige Arbeiten zu übernehmen), aber ich wusste nichts von ihrer Hilfe nach dem 7. Oktober.

Mit diesen Korrekturen im Hinterkopf, hier ist das Video. Sie können es gerne unten kommentieren, aber ich glaube nicht, dass ich es mir ansehen werde.

Aus „My conversation with Richard Dawkins“