Zweifel am „Sonnenhormon“

Ein Vitamin wird entzaubert. Vitamin D ist nicht das erste, aber ein besonders beliebtes, wenn es darum geht, körperliche Defizite zu kompensieren, etwa die Knochen zu stärken. Ist die Nahrungsmittelergänzung nur Hokuspokus?

Zweifel am „Sonnenhormon“

Es gilt als gut für alle und alles: Von der Stärkung der Knochen, dem Schutz vor Krebs und Infektionen, der Senkung der Risiken durch Herzkreislauferkrankungen oder Stoffwechselstörungen – insgesamt werden die gesundheitlichen Vorteile von Vitamin D auf 137 beziffert. Alle, die schon hofften, mit der Beimengung von Vitamin D ins Trinkwasser den allgemeinen Gesundheitslevel der Bevölkerung anheben zu können, müssen ihre hohen Erwartungen aber wohl herunterschrauben. Zwei Analysen aus dem „British Medical Journal“  (hier und hier) holen den Vitamin-D-Hype auf den Boden der Tatsachen zurück.

Die Schlussfolgerungen der beiden international besetzen Forscherteams lauten: Trotz hunderter Übersichtsarbeiten und Metaanalysen gebe es keine überzeugenden Belege für den Nutzen einer Vitamin-D-Gabe. Unter bestimmten Umständen sei jedoch vorstellbar, dass Vitamin D gesundheitliche Vorteile habe. So ist unter jenen, die Vitamin D3 als Nahrungsmittel einnehmen, die Sterblichkeit geringer im Vergleich zu Personen, die darauf verzichten. Das war immerhin auch ein Ergebnis einer der aktuellen Studien.

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