Die Legende von der glücklichen Hure

Rachel Moran war 15, als sie zum ersten Mal auf dem Straßenstrich stand. Sieben Jahre später schaffte sie den Ausstieg. Heute warnt sie vor der gewaltigen Zerstörungskraft der Prostitution.

Die Legende von der glücklichen Hure

Ein Mann greift nach der Hand seiner Frau, bevor er sie über die Straße führt. Ein Vater nach dem Arm seiner Tochter, die auf einer Mauer balanciert, und als sie wieder unten ist, weicht alle Anspannung aus seinem Gesicht. Ein Mann küsst seine Freundin auf die Stirn. Oder reicht ihr ein Taschentuch, damit sie sich die Nase putzen kann. Männer haben zwar nie Taschentücher dabei, aber darum geht es gar nicht, manche würden sogar ihre Jackenärmel hergeben.

Jeden Tag auf der Straße Momente wie diese, Bilder menschlicher Beiläufigkeit. Und manchmal auch: Bilder beiläufiger Menschlichkeit. Es kommt auf den Betrachter an.

Ein Mann greift sich ein Mädchen auf der Straße, das am jüngsten aussieht von allen. Wenn das Mädchen Glück hat, ist der Mann ein Perverser, will gefesselt, verdroschen, gedemütigt werden. Dann bleibt sie selbst für ein paar Stunden verschont. Wenn sie Pech hat, ist es ein sogenannter Normaler. Der mit ihr macht, was er will, auch wenn sie den Ekel kaum erträgt. Der sie misshandelt und demütigt, einfach weil sie verfügbar ist. Man zahlt ja schließlich dafür.

Rachel Moran verriet den Freiern immer ihr Alter, drängte es ihnen geradezu auf, denn wenn sie hörten, sie ist erst 15, sind sie umso schneller gekommen. Und für sie war es schneller wieder vorbei.

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