Russische Verbraucherschützer warnen vor der sprunghaften Verbreitung von Läusen durch Selfies. Angeblich profitiert der Parasit von den Selbstporträts.
Unter den Plagen, die Russland heimsuchen, hat auch die Laus ihren Platz. Nicht erst seit gestern. Doch geht es nach der Verbraucherschutzbehörde im Gebiet Kursk, profitiert der Parasit von modernen Selbstinszenierungen, welche die Erfolge verbesserter Hygiene zu verwässern drohen. Ironische Beobachter sehen sogar den Kreml bedroht.
Die Verbraucherschützer von der Grenze zur Ukraine nahmen sich vorige Woche in einer Mitteilung der Prophylaxe der Pedikulose an; so wird der Befall durch Kopf- oder Kleiderläuse genannt. Die Behörde erinnerte daran, dass die Blutsauger schon im Gefieder von Vögeln gefunden worden seien, die vor 44 Millionen Jahren gelebt hätten. Die „ständigen Begleiter elementarer und sozialer Armut“ könnten nicht nur unangenehmen Juckreiz, sondern auch tödliche Gefahren mit sich bringen. So seien im russisch-türkischen Krieg von 1768 bis 1774 mehr Menschen an von Läusen übertragenem Fleckfieber gestorben als an Verwundungen.
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