Fatale Logik des Entführungsmarktes

Die USA kaufen keine von Dschihadisten entführten Bürger frei. Viele europäische Länder tun es und heizen so den Markt für Geiselnahmen erst richtig an. Die kurzfristige Vermeidung von Leid führt langfristig zu mehr Leid: Das ist die schreckliche Logik bei Gegnern wie IS.

Fatale Logik des Entführungsmarktes

Das Entsetzliche am Fall James Foley ist, dass er - wie jeder Journalist mit diesem Ende - seine größte Bekanntheit im Moment seines Todes hat. Der orangefarbene Overall, der geschorene Kopf. Dahinter der schwarze Schlächter. Das Messer. Und alles auf einer kahlen Anhöhe, überzeitlich, ewig, ein Opferberg.

Die Mörder haben das Video der Enthauptung Foleys verbreitet, und die quälende Frage, die es provoziert, lautet: War es vermeidbar? Könnte Foley noch leben? Der Islamische Staat (IS) hatte den US-Journalisten fast zwei Jahre gefangen gehalten. Die Dschihadisten verlangten Lösegeld, mehr als 130 Millionen Dollar. Amerika aber - und Großbritannien - zahlen nicht, nicht für James Foley, nicht für Steven Sotloff, ebenfalls ein freier Journalist in den Händen der IS-Terroristen. Er musste dem Tod seines Kollegen offenbar zusehen, auf demselben Hügel, im gleichen Overall.

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