Forscher analysieren Erbgut der Ebolaviren

Die Viren in Afrika tragen eine Art Stammbaum in sich: ihr Erbgut. Forscher haben jetzt 99 verschiedene Proben untersucht und können so die Wege und Veränderungen des Erregers nachzeichnen.

Forscher analysieren Erbgut der Ebolaviren

Sie war eine traditionelle Heilerin gewesen, eine, die sich mit Kräutern auskannte. Sie hatte versucht, den Verzweifelten zu helfen, die über die Grenze aus Guinea kamen, blutend, fiebrig, dem Tode nah. Am Ende aber konnte sie sich selbst nicht vor dem Ebolavirus retten. Zu ihrem Begräbnis im März erschienen mehr als ein Dutzend Menschen. Und so wurde die Frau, die heilen wollte, zum Ausgangspunkt der Ebolaepidemie in Sierra Leone.

Dass diese Geschichte nun so genau bekannt wird, ist einer bislang beispiellosen genetischen Analyse von Ebolaviren zu verdanken. Ein Team von amerikanischen, britischen und afrikanischen Forschern hat dafür das Erbgut von 99 Proben des lebensgefährlichen Erregers ausgelesen und aus diesen Sequenzen einen Stammbaum konstruiert. Er spiegelt die Wege und Veränderungen des Erregers in Westafrika bis in viele Details (Science, Online).

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