Frankreichs Rechte feiert Gewinne bei der Kommunalwahl, doch Parteichefin Marine Le Pen träumt vom nächsten Ziel: Sie sieht ihren Front national auf den Weg in den Elysée. Ihre Bürgermeister drillt sie dafür auf Seriosität.
Die Ansage war klar und sie kam von der Chefin persönlich: Nur kein Triumphgeheul, so Marine Le Pen am Abend nach der zweiten Runde der Kommunalwahlen - dabei hatte der Front national (FN) allen Grund dazu. "Jetzt ist Arbeit vor Ort angesagt", so die Tochter von Parteigründer Jean-Marie Le Pen. Ihre Partei müsse in den Gemeinden Verantwortung übernehmen, meint die FN-Frau selbstbewusst: "Wir wollen die Geburt einer großen patriotischen Bewegung, weder rechts noch links."
Tatsächlich gab es genug Anlass zum Jubel. Klar, die konservative UMP hat die Stichwahl gewonnen, deutlich sogar. Doch hinter der "blauen Welle" der Konservativen (so benannt nach den Parteifarben) zeichnet sich eine andere Kraft ab, die Frankreichs politische Landschaft auf Dauer und grundsätzlich verändern könnte: Der Vormarsch des FN, wortspielerisch als "Woge in Marineblau" beschrieben.
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