Helmut Ortner - Das klerikale Kartell

Warum die Trennung von Staat und Kirche überfällig ist

Helmut Ortner - Das klerikale Kartell

2. September 2024 - 19:00 Uhr (Einlass 18:30 Uhr)
Eintritt frei
Haus der Wissenschaft (Kleiner Saal)
Sandstraße 4/5 - 28195 Bremen

Wir leben in einem säkularen Verfassungs-Staat. Es herrscht Glaubensfreiheit. Alle Bürger dürfen ihren Gott, auch ihre Götter haben, der Staat selbst aber muss gottlos sein. Doch genau daran hapert es. Obwohl die Kirchen hierzulande seit Jahrzehnten rapide an Mitgliedern verlieren und inzwischen weniger als die Hälfte der Bevölkerung Mitglied in einer der beiden christlichen Großkirchen ist, bestehen die Kirchen auf jahrhundertealten Privilegien. Und der Staat gewährt sie ihnen in Form von Sonderrechten, Subventionen und steuerlichen Vergünstigungen. Helmut Ortner fordert: „Diese Komplizenschaft muss ein Ende haben!“

Der Autor beschreibt faktenreich die andauernde Verletzung des Verfassungsgebots staatlicher Neutralität – und was dagegen zu tun ist. Darüber hinaus wirft er einen Blick auf kirchliche Kuriositäten, die überdeutlich zeigen, wie weit die Kirche vom aufgeklärten Geist des 21. Jahrhunderts entfernt ist.

Helmut Ortner, Jahrgang 1950, hat bislang mehr als zwanzig Bücher, überwiegend politische Sachbücher und Biografien veröffentlicht. Seine Bücher wurden bislang in 14 Sprachen übersetzt. Helmut Ortner ist Mitglied bei Amnesty International und im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung. Eine Answahl seiner Bücher: Der Hinrichter - Roland Freisler, Mörder im Dienste Hitlers, Der einsame Attentäter - Georg Elser und EXIT: Warum wir weniger Religion brauchen - Eine AbrechnungWiderstreit: Über Macht, Wahn und Widerstand, und Volk im Wahn - Hitlers Deutsche oder Die Gegenwart der Vergangenheit.

März 2024:

Das klerikale Kartell – Warum die Trennung von Staat und Kirche überfällig ist
Nomen Verlag, Frankfurt - 272 Seiten, 24 Euro

Kommentare

  1. userpic
    Uwe Lehnert

    Eine Auflistung der Themen in Form der Haupt-, eventuell auch der Unter-Kapitel, wäre hilfreich, um entscheiden zu können, ob man persönlich mit Neuigkeiten rechnen kann.

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      Uwe Lehnert

      Ein wichtiges Buch! Nimmt man doch aufgrund der zunehmend schwindenden Anzahl der in den beiden Kirchen organisierten Gläubigen an, dass sich das Problem bald von selbst erledigen würde. Fehlanzeige! Die Kirchen sitzen gut verankert zum Beispiel in den Parteien und Rundfunkanstalten, auch unser Bundespräsident meint hier eine diesbezügliche Aufgabe erfüllen zu müssen. Kirchen und ihre Helfershelfer wirken dort geradezu ungehindert aufgrund ihrer jahrelang wie selbstverständlich innegehabten Stellung. Und in nicht wenigen Redaktionen der Rundfunkanstalten können sie ihre Ideologie bis heute in Form täglicher „Worte zum Tage“ unter die Leute bringen. Die tägliche Morgenandacht im Deutschlandfunk zum Beispiel ist ein besonders auffälliges Beispiel. Zwar bewegt sich die Anzahl der Konfessionsfreien inzwischen längst in der Größenordnung der organisierten Gottesanbeter, vermutlich inzwischen ganz deutlich darunter, dass aber auch diese einen legitimen Anspruch auf tägliche „Verkündigung“ haben, scheint geradezu eine Zumutung zu sein. Ortner bringt eine Thematik zur Sprache, die eigentlich selbstverständlich sein sollte, es aber immer noch lange nicht ist.

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