Deutschland, 2015 im 21. Jahrhundert. Marian Wendt, CDU Politiker, kennt man durch sein berühmtes Gleichnis.
Das Gleichnis soll seine Position zur Homo-Ehe und der Zeugung erklären:
"Der Fisch kann nicht fliegen, der Vogel nicht schwimmen. Und auch wenn der Fisch es will, er wird niemals fliegen können".
Herr Wendt vergisst dabei, dass es sehr wohl Fische gibt, die fliegen können (beachtliche 400-500 Meter mit einer Geschwindigkeit von 70 Km/h.), und Vögel die schwimmen (man nennt sie Wasservögel, weitere Erklärung wohl nicht nötig).
Auch wenn homosexuelle Pärchen miteinander keine Kinder zeugen können, sind sie trotz allem sehr wohl in der Lage, Kinder zu erziehen und vor allem im Stande, die gleiche liebevolle Umgebung zu bieten, wie heterosexuelle Pärchen, die vielleicht auch keine Kinder zeugen können.
Auch wenn dieser Vergleich jetzt unpassend erscheint, aber es gibt sicherlich Kinder in Heimen, denen es egal wäre, ob die Eltern gleichgeschlechtlich sind oder nicht, wenn sie nur geliebt, umsorgt und auf das Leben vorbereitet werden.
Nun kommen wir aber zu meinem Hauptanliegen, denn die Misere geht weiter..
Und zwar die wundervolle Feier der Eröffnung des neuen “Ministeriums des Inneren” im Nordosten des Moabiter Werders. Nicht nur das die beiden Hochwürden, Dr. Karl Jüsten und Dr. Martin Dutzmann, dieses staatliche Ereignis segneten, freute sich Herr Wendt wohl ganz besonders über die Einstimmung des Liedes "Großer Gott wir loben Dich" . Nun ist Marian Wendt darüber empört, dass er auf seiner FB Seite, nach seiner großen Verkündung dieses religiös geführten Staatsakts, nicht nur Lobeshymnen erntet. Ich frage mich, ist es Ignoranz oder Realitätsverweigerung, was diesen Herrn denken lässt, dass der Großteil der Bevölkerung meint, dass eine Einweihung eines staatlichen Gebäudes gesegnet werden müsse und auch noch Kirchenlieder aus dem 4. Jahrhundert gesungen werden sollten?
So eine kontinuierliche Verfehlung, wie diese Art von Ritualen, die schon sehr lange nicht mehr zeitgemäß sind, von deutschen Politikern, die vor allem von Steuergeldern leben, sind für eine säkulare Gesellschaft eine reine Provokation, ja und fast schon eine Beleidigung.
Ich würde mir wünschen, dass unsere Politiker endlich damit aufhören, ihre religiöse Neigung, die eigentlich Privatsache sein sollte, auf die Gesellschaft übertragen zu wollen.
Kommentare
wenn man selbst von sich überzeugt ist, daß man auserwählt ist, statt, gewählt, dann kann so was schon mal passieren. möglicherweisen brauchen diese politiker ja dogmenbasierte märchen, wenn sie schon sonst nicht viel aus ihrere eigenen tätigkeit vorzeigen können, mit dem sie ihre arbeit rechtfertigen können....
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Da könnte was drann sein ;-)
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Den Politikern dürfte das fromme Brimborium inhaltlich überwiegend schnuppe sein. Wichtig ist doch nur die Aussenwirkung auf die schlichteren Gemüter.
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