"Sex im Pleistozän interessiert mich nicht"

Svante Pääbos Fach ist die Paläogenetik - die Erbgutanalyse bereits ausgestorbener Arten. Der Chef des Leipziger Max Planck-Instituts für Evolutionäre Genetik spricht in einem Interview über Neandertalergene in unserem Erbgut - sowie über unbekannte Menschenarten, die noch entdeckt werden könnten.

"Sex im Pleistozän interessiert mich nicht"

Wo immer zwei Gruppen Menschen zusammenkommen, passiert die wichtigste Nebensache der Welt: Sex. Wieso gaben sich alle so überrascht, dass dies auch bei modernen Menschen und Neandertalern der Fall war?

Svante Pääbo: Man hat diese Möglichkeit zuvor lange diskutiert, aber von der genetischen Variation bei Menschen gab es wenige Hinweise darauf. Ich war auch eher voreingenommen, dass es keine Vermischung gab. Sex hat man immer, aber aus genetischer Sicht ist es wichtig, ob es Kinder gibt, die sich fortpflanzen können.

Scherzhaft gesagt: Mich interessiert nicht, mit wem der moderne Mensch im Spätpleistozän Sex hatte, sondern was davon Spuren in unserer genetischen Variation hinterlassen hat. Unsere Untersuchungen haben nachgewiesen, dass die Neandertaler tatsächlich dazu beigetragen haben.

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