Trans: Die 12 übelsten Vorurteile widerlegt

Verbreitet von transfeindlichen Aktivisten

Trans: Die 12 übelsten Vorurteile widerlegt

Foto: Pexels.com / Rosemary Ketchum

Hier widerlege ich die zwölf miesesten Vorurteile gegen trans Personen. Sie werden von transfeindlichen Aktivisten verbreitet, wahrscheinlich hat jeder schon einige davon gehört. Ja, wahrscheinlich sind die meisten schon einmal auf einige davon reingefallen.

12 Vorurteile gegen trans Menschen

1. Trans Frauen lauern Frauen angeblich in Umkleiden, Duschen und Toiletten auf, um sie zu vergewaltigen.

2. Sie sollen Frauen mit ihren weiblichen Pronomen die Schutzschilde runterfahren lassen, um gegen ihren Willen Sex mit ihnen zu haben („Pronomen als Rohypnol“).

3. Trans Frauen behaupten angeblich, Lesben, die keinen Sex mit ihnen haben wollen, seien transphob.

4. Trans Frauen seien das, was sie sind, aus einem sexuell perversen Grund. Zum Beispiel, weil sie auf die Vorstellung von sich selbst als das andere Geschlecht stehen („Autogynophilie„).

5. Oder um leichter kleine Jungs verführen zu können. Oder beides.

6. Trans Frauen seien mysogyn, also Frauenhasser, die sich wie eine schlechte Imitation von Frauen verkleiden, um Frauen zu delegitimieren.

7. Trans Frauen wollten Frauenrechte abschaffen.

8. Trans Frauen möchten angeblich im Wettbewerbssport unfaire Vorteile genießen.

9. Sie seien aggressiv, verfolgten Menschen on- und offline, und täten ihren Kritikern Gewalt an.

10. Sie seien Wissenschaftsleugner und Postmodernisten, ein „Problem für eine vernünftige Welt“ (Helen Joyce). Unter anderem, weil sie behaupteten, dass es mehr als zwei Geschlechter gäbe, die man sich einfach so aussuchen könne.

11. Sie seien geistig oder psychisch „beschädigt“ und kosteten dem Staat unnötig Geld.

12. Sie seien widernatürlich, fielen aus der natürlichen Mann-Frau-Familie-Ordnung heraus, gefährdeten sie.

Widerlegung der 12 Vorurteile gegen trans Menschen

1. „Trans Frauen lauern cis Frauen in Frauenräumen auf“: Das sehen in den USA alle Arten von Behörden und Organisationen anders, die irgendetwas mit dem Thema zu tun haben. Nach der Einführung von Antidiskriminierungsgesetzen in Iowa sagte ein Polizeisprecher: „Wir haben das (eine Häufung von sexuellen Übergriffen in Frauenräumen) nicht beobachtet. Falls sich (Sexualverbrecher) so verhalten möchten, werden sie es tun, was die Gesetze auch sind“, sagte der Polizeisprecher von Des Moines (Stadt im US-Bundesstaat Iowa).

Aus einem offenen Brief von führenden US-Organisationen, die sich gegen Gewalt gegen Frauen einsetzen, anlässlich transfeindlicher Initiativen:

„Diese Initiativen machen sich den Mythos zunutze und halten ihn aufrecht, dass der Schutz des Zugangs von Transgender-Personen zu Toiletten und Umkleideräumen die Sicherheit oder Privatsphäre anderer gefährdet“, heißt es in dem Brief.

„Als Zentren für Vergewaltigungskrisen, Notunterkünfte und andere Dienstleister, die jeden Tag daran arbeiten, die Bedürfnisse aller Überlebenden zu erfüllen und sexuelle Übergriffe und häusliche Gewalt in der gesamten Gesellschaft zu reduzieren, sprechen wir aus Erfahrung und Sachkenntnis, wenn wir feststellen, dass diese Behauptungen falsch sind.“

Quelle: Why LGBT Advocates Say Bathroom ‚Predators‘ Argument Is a Red Herring.

2. „Pronomen als Rohopnyl“: Angeblich möchten trans Frauen mit weiblichen Pronomen cis Frauen weniger aufmerksam machen und sie so leichter sexuell missbrauchen, wenn sie für Frauen gehalten werden. Tatsächlich dienen die Pronomen dazu, dass trans Frauen als Frauen anerkannt werden, entsprechend ihrer Geschlechtsidentität. Wer eine umfassendere Antwort lesen möchte: My Words to Joanne Rowling Above the Towers of Hogwarts: Performing Transgender Civility (Danke an Valerié und Dr. Caitlin Greene für die Quelle).

3. „Trans Frauen diffamieren Lesben als transphob, wenn sie keinen Sex mit ihnen haben“. Das ist eine transfeindliche Legende. Lesben gehören zu den größten Unterstützerinnen von trans Frauen. Mehr: ‘Lesbians being anti-trans is a lesbophobic trope’.

4. „Trans Personen machen eine Geschlechtsumwandlung, weil sie sich von der Vorstellung von sich selbst im anderen Geschlecht sexuell angezogen fühlen“. Dass trans Personen all das Leid durch Diskriminierung und Transition durchmachen für einen sexuellen Kick, ist absurd. Frauen macht nicht der bloße Gedanke an, dass sie Frauen sind. Falls es solche Leute gibt, sind sie eine kleine Minderheit.

„Die Autogynophilie-Hypothese ist eine veraltete Theorie aus den 1980er Jahren, nach der vermutet wurde, lesbische trans* Frauen seien lediglich heterosexuelle cis Männer, die bei der Vorstellung, eine Frau zu sein bzw. Frauenkleider zu tragen, sexuelle Erregung verspürten.

Es gibt keine seriöse empirische Basis für diese Theorie (vgl. Moser, 2010; Serano, 2010), sie wird aber leider noch heute von manchen Psychiatern vertreten.“ (Jonas A. Hamm. Trans* und Sex. Band 26. Angewandte Sexualwissenschaft. Herausgegeben von Ulrike Busch, Harald Stumpe, Heinz-Jürgen Voß und Konrad Weller. Institut für Angewandte Sexualwissenschaft an der Hochschule Merseburg)

Christa Peterson untersucht die Datenlage:

Nonhomosexual gender Dysphoria

Phallometric detection of fetishistic arousal in heterosexual male cross‐dressers

Typology of male-to-female transsexualism

The Concept of Autogynephilia and the Typology of Male Gender Dysphoria

Mehr: Natalie Wynn: Autogynephilie.

5. „Trans Personen als Pädophile“: Pädophilie als politisches Machtinstrument (Geschichte), Fighting Anti-LGBTQ+ Grooming Rhetoric (Statistiken USA). Trans Personen sind mit derselben Wahrscheinlichkeit pädophil wie Cis-Leute und Schwule. Hier gibt es keine Besonderheiten oder Auffälligkeiten.

6. „Trans Frauen als Frauenhasser“: Trans Frauen empfinden sich als Frauen, möchten Frauen sein und als solche anerkannt werden. Darum kleiden sie sich wie Frauen und suchen Frauenräume auf. Sie hassen keine Frauen. Ich weiß nicht, mit welcher Art von Studie ich „Leute, die unbedingt Frauen sein wollen, hassen Frauen“ widerlegen könnte.

7. Wie auch die „Trans Frauen als Frauenhasser“-Idee geht der Vorwurf, trans Frauen würden Frauenrechte gefährden, auf die Überzeugung zurück, dass trans Frauen eigentlich Männer sind, und zwar potenziell kriminelle Männer, die Frauen unterdrücken und vergewaltigen wollen. Trans Frauen wollen keine Frauenrechte abschaffen, sondern diese in Anspruch nehmen.

8. Trans Frauen möchten einfach beim Wettbewerbssport mitmachen können. Eine gesonderte Kategorie für trans Frauen würde sich meist nicht lohnen, weil es einfach nicht viele trans Frauen gibt, und das widerspricht auch dem Inklusionsgedanken.

Wo das gesagt ist: Vorteile können sich ergeben, falls die Transition nach der Pubertät stattfand. Entsprechend haben die Sportverbände reagiert und können den Wettbewerbsgedanken höher gewichten als den Inklusionsgedanken. Die Schwimmerin Lia Thomas darf entsprechend nicht bei der Pariser Olympiade im Jahr 2024 als Frauenschwimmerin teilnehmen.

9. Aus Sicht der trans Personen agieren sie in einem politischen Kampf um ihr Recht, überhaupt als trans Personen existieren zu dürfen. In den USA wurden 2023 deutlich mehr Gesetze gegen trans Personen erlassen als 2022 (83 versus 26 sind in Kraft getreten). Sie verbieten teils geschlechtsangleichende Operationen vor einem Alter vor 26 Jahren und erlauben unter Umständen das Sprechen mit und über trans Personen mit falschen Pronomen (z. B. er statt sie). In Europa gibt es zwar auch einen Anti-Trans-Backlash, aber mehr Fortschritte als Rückschritte.

Vor diesem Hintergrund kocht die Stimmung in bestimmten Kontexten hoch. Das „No-Platforming“ und Canceln von Transfeinden wird von vielen Aktivisten als Selbstverteidigung wahrgenommen. Es gibt auch einige aggressive Transaktivisten, die zu Methoden wie Doxing, Drohungen und Lügen greifen; diese werden aber von der Mehrheit verurteilt.

10. Die Existenz von Geschlechtsidentität, Geschlechtsdysphorie und Transgender / früher Transsexualität ist seit vielen Jahren wissenschaftlich bekannt und anerkannt. Geschlechtsidentität scheint der individuellen Persönlichkeit darin zu ähneln, dass sie mehrere Ursachen hat, darunter biologische Ursachen. Laut Stand der Forschung gibt es einen „signifikanten biologischen Anteil“ an der Entwicklung der Geschlechtsidentitität.

Trans Personen sind Menschen, die sich vielmehr dem anderen Geschlecht zugehörig empfinden als dem, das ihnen bei Geburt zugewiesen wurde. Hier sind nicht mehr als zwei Geschlechter im Spiel. Rechtsradikale Accounts verbreiten in sozialen Netzwerken die Botschaft, es gebe „Nur 2“ Geschlechter und richten sich damit gegen das Selbstbestimmungsgesetz.

Eigentlich richtet sich diese Botschaft nicht gegen trans Personen, sondern gegen sogenannte nichtbinäre oder genderqueere Personen. Das können intersex Menschen sein mit Geschlechtsmerkmalen von beiden Geschlechtern. Außerdem können es Menschen mit einer Geschlechtsidentität zwischen männlich und weiblich sein.

Transfeinde nutzen gerne die „Otherkins“ als abwertende Analogie zu trans Personen. Das ist eine Online-Subkultur von meist jungen Menschen, die vorgeben, sich für Tiere, Außerirdische oder Fantasiewesen wie Drachen zu halten, oder die das wirklich glauben. In der Forschung wird Otherkin als moderne religiöse Bewegung verstanden und untersucht. Trans Personen halten Otherkin in der Regel für Unsinn, wie die meisten anderen Menschen auch.

11. Trans Personen haben tatsächlich öfter als die Durchschnittsbevölkerung psychische und seelische Probleme, die viel mit ihrer mangelnden gesellschaftlichen Akzeptanz zu tun haben. Der US-amerikanische National Transgender Discrimination Survey, eine repräsentative Umfrage aus dem Jahr 2021, kam zum Ergebnis, dass 41 Prozent der befragten trans Personen schon einmal versucht haben, sich umzubringen. Seitdem schreiben Transfeinde „41%“ unter Beiträge von trans Personen in den sozialen Netzwerken, weil sie ihnen den Tod wünschen.

Dass trans Personen dem Staat unnötig Geld kosten ist eine Argumentation aus einer finsteren Zeit in der deutschen Geschichte. Damals wurde argumentiert, dass Menschen mit Behinderungen dem Staat unnötig Geld kosten. Anschließend wurden sie systematisch ermordet.

12. Die Geschlechtsidentität von trans Personen sagt nichts über ihre Sexualität und ihre Lebensweise aus. Sie können mit ihrem Partner eine Familie gründen und ebenso gute Väter und Mütter sein wie andere Menschen. Homosexuelle und trans Personen halten zudem niemanden davon ab, als traditionelle Familie zu leben.

Nachwort

Genau solche Unterstellungen mussten sich auch Homosexuelle anhören. Auch Homosexuelle sollten eine widernatürliche Neigung haben, auf kleine Jungs stehen, Vergewaltiger sein, die natürliche Ordnung gefährden, die traditionelle Familie abschaffen wollen.

Und an den Unterstellungen gegen Schwule ist so viel dran wie an den Unterstellungen gegen trans Personen. Nichts.

Wenn euch meine Antworten nicht genügen, lest bitte die Quellen.

Einfluss der Anti-Trans-Propaganda

Skeptiker wie Richard Dawkins und Michael Shermer führen dieser Tage kritiklose Interviews mit transfeindlichen Aktivistinnen wie Helen Joyce und Abigail Shrier. Feministische Publikationen wie die Emma erwecken den Eindruck, es gäbe eine ernsthafte Debatte darüber, ob die Inklusion von trans Menschen richtig ist. J. K. Rowling inszeniert sich als Opfer einer „Hexenjagd“.

Die transfeindliche Propaganda, darunter von etablierten Intellektuellen, ist so massiv, dass ich ursprünglich das Thema falsch verstanden hatte. Ich dachte, es gäbe einige radikale Transaktivisten, die wirklich glauben, dass Männer ohne Gebärmutter schwanger werden könnten (der berühmte Monty-Python-Sketch in echt).

Die die Gesellschaft davon überzeugen möchten, dass es keine biologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern gäbe. Und die jeden sofort ins Gefängnis werfen lassen, der sie nicht mit erfundenen Pronomen wie „xe“ und „ser“ anspricht (danke für nichts, Nichtbinär-Wiki!).

Ja, das wäre alles wirklich dumm. Doch das sind Lügen. Verdrehungen von Rechten, die schlicht und ergreifend trans Personen fürchten und hassen. Es gibt auch eine rationale Diskussion über Transgender, aber die dreht sich nur um das genaue „Wie“ der Inklusion von trans Personen. Sie dreht sich nicht um das „ob“.

Transfeinde sind Rechte und Leute, die so tun, als wären sie keine

Es gibt zwei grundsätzliche Fraktionen, die transphobe Behauptungen verbreiten: Reaktionäre transphobe Aktivisten und radikale Feministen, die so tun, als wären sie etwas anderes als reaktionäre transphobe Aktivisten. Letztere werden auch als „TERFs“ bezeichnet (Trans-Exkludierende Radikale Feministinnen).

Theoretisch unterscheiden sich die Gruppierungen dadurch, dass reaktionäre transphobe Aktivisten außerdem Schwulenrechte, Abtreibung und Prostitution ablehnen, in der Praxis nähern sich die TERFs aber auch in diesen Bereichen den Reaktionären an.

Transphobe verbreiten die obigen falschen Behauptungen über trans Menschen — vor allem trans Frauen, trans Männer interessieren sie weniger mit der Ausnahme des Schauspielers Elliot Page. Was sich Page in den sozialen Medien wie Twitter ununterbrochen anhören muss, ist ebenso kaum zu ertragen. Er hat sich in seinem Leben nacheinander Sexismus gegen Frauen, Lesben und trans Männer erleben müssen.

Zu Besuch bei trans Frauen

In den letzten Monaten habe ich auf Twitter in der Trans-Bubble herumgetrieben, die netteste Bubble auf Twitter. Die Geschichten von trans Personen sind Leidensgeschichten. Eine trans Frau berichtete, wie sie sich zum ersten Mal im Leben auf eine Frauentoilette traute. Es ging gut aus. Klingt harmlos, aber sie hatte Jahre mit sich gerungen, weil sie Angst hatte, dass andere Frauen sich von ihrer bloßen Anwesenheit belästigt fühlen könnten.

Trans Frauen dürfen und sollen laut dem Transsexuellengesetz Frauenräume aufsuchen — mehrere Jahre lang, weil sie beweisen müssen, dass sie als Frauen leben. Das ist nie jemandem aufgefallen, weil trans Frauen öffentliche Toiletten und Umkleiden oft eher vermeiden und weil sie sonst einfach für Frauen gehalten werden. Und weil sie normale Leute sind und keine Vergewaltiger.

Ich war an einer Diskussion beteiligt, als ein transphober Mann die trans Frau Valerié über ihre Geschlechtsorgane und deren Funktionsweise ausfragte mit offensichtlichem Hintergedanken. Sie reagierte wie immer sehr entspannt, aber ich fand dieses asoziale, übergriffige Verhalten, das er öffentlich zelebrierte, sehr belastend. Man stelle sich vor, ein Mann würde eine cis Frau auf Twitter ausfragen, wie das bei ihr „untenrum aussieht“ und funktioniert und wie groß ihr sexuelles Verlangen ist.

Wir machten Witze darüber, ob Valerié darum trans ist, weil sie auf sich selbst im Körper des anderen Geschlechts steht oder weil sie die traditionelle Familie untergraben möchte.

Die jahrelangen Ängste, ob man es wagen soll, sich zu outen. Ob man die Transition nach dem Transsexuellengesetz oder nach dem Selbstbestimmungsgesetz machen soll. Wie letzteres durch transphobe Vorurteile untergraben wurde. Tatsächlich haben sich aufgrund des Generalverdachts, der sich in das Selbstbestimmungsgesetz geschlichen hat, einige Betroffene für die Transition nach dem Transsexuellengesetz entschieden.

Für eine war es mehr oder weniger gut ausgegangen: Sie ist schon länger berufsunfähig, aber wenigstens endlich als Frau anerkannt.

Und wo man sich über aggressive „Allys“ (Verbündete) sorgt: Es gibt tatsächlich nur sehr wenige Allys. Die trans Frauen haben mit viel mehr Gegnern zu tun als dass sie Allys unterstützen würden.

Man muss sich einfach nur anhören, was trans Personen durchmachen. Vor dem Hintergrund ist es absurd, ihnen vorzuwerfen, aus irgendwelchen niederen Motiven das Geschlecht wechseln zu wollen.

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Kommentare

  1. userpic
    Moritz

    Super Beitrag

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    1. userpic
      Peter

      Ich unterstelle Transgendern nicht pauschal irgendwelche niederen Beweggründe oder sonstige kriminelle Absichten , wie ich es auch Homosexuellen nicht unterstellen würde , das wäre mit Sicherheit falsch. Auch verwerfe ich eine Geschlechtsumwandlung nicht als unmoralisch , solange niemand anderes darutner zu leiden hat , ebensowenig homosexuelle Tendenzen.

      Daß aber diese Richtung als etwas "völlig normales" angesehen wird , ja sogar in den Genen verankert sein soll, lehne ich ab. Für Toiletten für Transsexuelle habe ich auch kein Verständnis. Das geht zu weit , weil die Öffentlichkeit dadurch geschädigt wird , und es dafür keinen Grund gibt. Den Vorwurf der Abnormalität müssen sich Transsexuelle schon gefallen lassen , ich halte es für falsch , solche Behauptungen als beleidigend oder diskriminierend anzusehen, die Wahrheit muß man aussprechen dürfen !

      Ähnlich denke ich über Homosexuelle und Lesben. Was sie privat tun , geht niemand etwas an , und eine berufliche Benachteiligung solcher Menschen wäre verkehrt. Dass sich aber die gleichgeschlechtliche Ehe durchgesetzt hat, begrüße ich nicht. Das entwertet die Ehe , das Ergebnis ist klar sichtbar , die Zahl der Scheidungen nimmt , wenig überraschend , weiter zu. Auch hier glaube ich nicht an den genetischen Einfluß. Gewiß , die Gene geben uns vieles vor , aber nicht solche Neigungen oder Gefühle , Wunschvorstellungen oder Prioritäten, die man setzt. Der Mensch ist immer noch ein von der Erziehung , der Umwelt und auch von seinen eigenen Entscheidungen beeinflußtes Wesen , weshalb ich nicht gelten lasse , daß ein Transsexueller oder Homosexueller nichts für seine Neigung kann.

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