Streit bei Springer: "Bild"-Chefredaktion distanziert sich von Anti-Islam-Kommentar

Der Islam sei ein Integrationshindernis - diese Meinung hat Nicolaus Fest, Vizechefredakteur der "Bild am Sonntag", in einem Kommentar vertreten. Sein Chef Kai Diekmann geht öffentlich auf Distanz.

 Streit bei Springer: "Bild"-Chefredaktion distanziert sich von Anti-Islam-Kommentar

Berlin - Der Kommentar von "Bild am Sonntag"-Vizechefredakteur Nicolaus Fest zum Thema Islam ist gerade einmal 106 Wörter lang - 106 Wörter, die für Aufregung sorgen und nun dazu geführt haben, dass seine Chefin Marion Horn und der Chefredakteur der "Bild"-Zeitung Kai Diekmann auf Distanz gegangen sind.

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Kommentare

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    Bernd Kammermeier

    Was mich auch irritiert: Den Islam zu kritisieren ist rassistisch? Welches ist die islamische Rasse? Habe ich da was verpasst?
    Oder versucht man uns kollektiv ein schlechtes Gewissen zu verpassen? Weil wir mal vor 70 Jahren rassistisch waren? Oder war das antisemitisch? Oder doch eher antijudaistisch? Egal - das alles ist bäh... (und das zu Recht), aber man darf heute für homophobe Religionen Respekt einfordern, ohne rot zu werden. Für weltanschauliche Systeme, die ihre eigenen Mitglieder unterdrücken und den außerhalb Stehenden ohne mit der Wimper zu zucken alle Werte absprechen. Eine Religion, die von unseren Moralhütern geschützt wird, während die kleinen Jungs dieser Religion von den gleichen Moralhütern nicht geschützt werden. Aber was ist auch eine abgeschnittene Vorhaut gegen die abgeschnittene Ehre?

    Wir gestatten islamischen Männern in Koblenz, ihre Frauen und Töchter zu zwingen in "Oberbekleidung" (Originaltext der Verordnung) schwimmen zu gehen. Was, wenn ich auch in Jeans und T-Shirt dort schwimmen möchte? Ob ich dann mit dem Bademeister Ärger bekomme? Schließlich kann ich keinen religiösen Grund dafür vorweisen. Gleichmäßig bekloppt ist es trotzdem.

    Prof. Khorchide, der in der Tat für einen moderneren Islam in Münster kämpft, wird von Islamverbänden bekämpft, am liebsten herausgemobbt. Den gleichen Verbänden, die der Staat zur Islamkonferenz einlädt, um nach dem weiteren Weg dieser Religion des Friedens zu suchen.

    Angst regiert in den islamischen Gemeinden, weil es für liberale Kräfte keine Rückendeckung durch die Moralhüter, die Politiker und viele Journalisten gibt. Weil man sich auf Sektempfängen dafür brüsten möchte, welch tolerantes Land Deutschland doch inzwischen ist. Diese Menschen da oben sehen nicht das tägliche Leid der Frauen und Mädchen, die sich nicht entfalten können, weil nicht der liberale Islam, sondern der stockkonservative hoffähig ist. Weil die DITIB Geld aus der Türkei ins Land bringt, weil internationale Beziehungen so wichtig sind. Ja, unsere Wirtschaft regt sich sogar auf, wenn Putin keine Panzer mehr von ihr bekommen darf, um in die Ukraine einzumarschieren.

    Wenn unsere Medien und die politische Elite einhellig den gemäßigten Muslimen beipflichten würden, denen, die Kopftuch, Burka, Burkini, Zwangsheirat, Ehrenmord, Friedenrichter, Homophobie, Geschlechtertrennung, Beschneidung und Schächten ablehnen und zurückdrängen wollen, dann könnte sich Widerstrand in den Communities regen, die die konservativen Betonmuslime isolieren und als Außenseiter brandmarken.

    Ein Blick in die islamisch kontrollierten Ländern zeigt doch deutlich, wohin der wörtliche Islam führt: Ins wirtschaftliche Nichts!

    Echte Toleranz geht anders!

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      manumaid

      Erschreckend, dass die Wahrheit nicht genannt werden darf. Nun ist es also so, dass darauf hinzuweisen, dass Ehrenmorde, Unterschlagung von Mädchen- und Frauenrechten, etc. in der Tat unserer Selbstdefinition einer demokratischen Lebensweise im Weg stehen, als weitaus schlimmer erachtet wird als die Taten selbst. Vielleicht sollten die Schreihälse, die sich in die Hose machen aus Angst vor Konsequenzen durch islamische Gewalt darüber nachdenken, dass JEDER, der einer Religionsgemeinschaft offen angehört auch verantwortlich ist für deren Ausprägung! Viel lauter sollte endlich mal der Aufschrei der gemäßigten und integrationswilligen Muslime in Deutschland ausfallen, indem sie ihre Religionsgenossen, die den Hass auf alles weibliche predigen und ausleben, als anachronistische Verrückte bezeichnen und sie sollten stattdessen zu tausenden in Sprachkurse strömen (denn Sprachenlernen ist großartig, ich tue das vor jedem URLAUB, wodurch ich mittlerweile auf Kenntnisse in 6 Sprachen komme und Freunde in allen möglichen Ländern habe), sich der wunderschönen deutschsprachigen (und englisch-, türkisch-, etc.-) Literatur annehmen und sich einfach lauthals darüber freuen, wie schön es ist, gemeinsam in einem so sicheren, freundlichen und demokratischen Land wie Deutschland und Kulturraum wie Europa zu leben.

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