Treffsicher auf 6,4 Milliarden Kilometer

Die Sonde Rosetta ist auf dem Kometen Tschuri gelandet. Eine technische Meisterleistung der Raumfahrer in Darmstadt. Doch wie lange wird der Treibstoff reichen?

Treffsicher auf 6,4 Milliarden Kilometer

Erstmals fliegt eine Sonde die Umlaufbahn eines Kometen an und bereitet die Landung des mitgeführten Roboters vor. Der Countdown läuft im Sekundentakt auf null. Absolute Stille im Raum. Außer der nun wieder hochzählenden Uhr ist nichts zu sehen. Ein leicht verlegenes Raunen geht am 6. August 2014, es ist genau 11.29 Uhr, durch die Reihen der Beobachter im Kontrollzentrum Darmstadt. Wenige Augenblicke später bricht doch noch Jubel aus, denn per Videoübertragung heißt es aus dem Kontrollraum: „Wir sind am Kometen!“

Zumindest vorläufig. Noch ist die Sonde Rosetta der Europäischen Raumfahrtorganisation (Esa) rund 100 Kilometer entfernt vom Kometen 67P Tschurjumow-Gerasimenko, Kurzname Tschuri. Um diese Position zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter zu erreichen, flog die Sonde zehn Jahre und 6,4 Milliarden Kilometer durch das Sonnensystem. Als Rosetta im März 2004 mit einer Ariane-5-Rakete startete, ließ sich nur auf 10 000 Kilometer genau schätzen, wo sich Tschuri eine Dekade später befinden würde. Man ging davon aus, den Kometen mit den Bordinstrumenten zu erfassen, sobald die Sonde dem berechneten Treffpunkt nahe kommt – der Plan ist aufgegangen.

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