Ausgeglaubt! Warum Atheisten für die Gesellschaft wertvoll sind

Buchlesung mit Burger Voss

Ausgeglaubt! Warum Atheisten für die Gesellschaft wertvoll sind

30. April 2019 - 19:30 Uhr
Eintritt frei
(Eintritt ab 19 Uhr)

Haus der Wissenschaft
Sandstraße 4/5 - 28195 Bremen

Atheisten verunsichern. Aus irgendeinem Grund glauben Menschen, religiös zu sein sei grundsätzlich gut, und wer dagegen ist, der müsse einfach etwas im Schilde führen. Mittlerweile sind ein Drittel der Deutschen konfessionslos – dennoch scheint es in der öffentlichen Wahrnehmung einen Unterschied zu geben zwischen religiös Uninteressierten und ausgewachsenen Atheisten. Bei religiös Uninteressierten sagt man bestenfalls „Soll doch jeder glauben, was er will“, bei Atheisten wittert man Angriffe auf das Gute im Menschen, gesellschaftliche Verrohung und Haftanstalten für Christen. Burger Voss untersucht in diesem Buch, was an der Sache dran ist.

Das Buch: https://de.richarddawkins.net/articles/ausgeglaubt

Burger Voss ist Lebensmittelchemiker, populärwissenschaftlicher Autor und Youtuber. Er lebt mit Frau und Hund gottlos glücklich vor den Toren Hamburgs.

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Kommentare

  1. userpic
    Klarsicht(ig)

    Glaubenskritik zum „Karfreitag“ -:)

    Die „kanonischen Evangelien“ weisen es aus, dass „Jesus“ es durch sein Verhalten angestrebt hat, dass er seitens der römischen Obrigkeit unter Verwendung eines Kreuzes aktive Sterbehilfe erhielt.

    Der angeblich existent gewesene „Jesus“ fühlte sich nach „christlichem Glauben“ gegenüber seinem „Bibelvater“ wegen der „sündigen“ Menschen dazu aufgerufen, ein „Liebesopfer“ durch seinen Tod zu erbringen. „Jesus“ wäre es möglich gewesen, das „Liebesopfer" dadurch zu erbringen, indem er sich ganz still, bescheiden und unspektakulär höchstselbst - wodurch auch immer – hätte töten können, was er jedoch unterließ. Daher muss davon ausgegangen werden, dass sein religiöser Wahnglaube wohl auch die Vorstellung beinhaltete, dass sein „Bibelvater“ es wünschte, dass das „Liebesopfer" auf spektakuläre Art und Weise erbracht werden sollte. Denn es ist natürlich völlig klar, dass eine stille Selbsttötung nicht so spektakulär gewesen wäre, wie die angeblich in aller Öffentlichkeit durchgeführte Tötung durch die römische Obrigkeit dann aber gewesen sein soll. Obwohl es sich um ein sehr spektakuläres Tötungsgeschehen gehandelt haben soll, liegen darüber keine „profanen“ (außerbiblischen) Aufzeichnungen vor, worüber Gläubig eigentlich ins Grübeln kommen müssten.

    „Jesus“ stand wohl unter dem psychischen Zwang, vermeintlich gottgefällig sein Verhalten so ausrichten zu müssen, dass es nach seiner divinatorischen Einschätzung als Folge daraus wahrscheinlich zu seiner Verhaftung, Verurteilung, Folterung und Kreuzigung durch die römische Obrigkeit kommt.

    Seine makabere Rechnung ging weitgehend auf: Wie fast jeder durch die über die Jahrhunderte andauernde fleißige Missionierung der Menschen durch die Kirchen weiß, wurde die römische Obrigkeit, die ja angeblich vom „Bibelvater verordnet" war, letztlich unwissend dazu verleitet, dem quasi lebensmüden „Sohn des Bibelvaters“ auf ihre ganz spezielle, grausame Art und Weise aktive Sterbehilfe  zu leisten.

    Aus den vier „kanonischen Evangelien“ ist zu ersehen, dass „Jesus“ es gewusst haben muss, dass er sterben soll und wie es im Sinne des angeblichen Verlangens seines „Bibelvaters“ letztlich geschehen sollte.

    Offenbar sollte/wollte/musste „Jesus“ also auf möglichst spektakuläre und Aufsehen erregende, sehr qualvolle, masochistische Art und Weise für die Menschen und in erster Linie für seinen „Bibelvater“ (also für sich selbst) getötet werden. Alle Handlungen aber, die dafür notwendig waren, sollte/wollte/durfte er nicht höchstselbst vornehmen, sondern die sollte/wollte/musste er der römischen Obrigkeit überlassen.

    Daher muss man wohl annehmen, dass die „ordnende Hand“ des „Bibelvaters/Sohnes“ im Spiel gewesen ist, die alles steuerte, damit die Ereignisse planvoll abliefen und der römischen Obrigkeit ungewollt und unwissend die Rolle zufiel, „Jesus“ aktiv dabei zu helfen, dass er im Sinne seines Planes bzw. des Planes seines „Bibelvaters“ sterben konnte. Das könnte man als die Inanspruchnahme einer verdeckten aktiven Sterbehilfe bezeichnen.

    Diesem gesamten angeblich geschehenen Ereignisablauf mit dem offenbar inszenierten grauenvollen Tötungsgeschehen stimmen die Kirchen mit ihren devot-servilen Gläubigen schon seit mehreren Jahrhunderten immer und immer wieder zu. Für sie ist es - unverständlicherweise - ein „Heilsgeschehen", durch welches sie sich - wie auch immer - „erlöst" fühlen.

    Schon bei einem nur halbwegs intelligenten Mensch müsste der Gedanke aufkommen, dass hier ein sehr kranker Geist im Spiel und am Werk gewesen sein muss, wenn man es denn tatsächlich mit einer Historie zu tun haben sollte. Es ist abartig und makaber, dass in den christlichen Szenen das angeblich stattgefundene grauenvolle Tötungsgeschehen um „Jesus“ als „Heilsgeschehen" und das Kreuz als „Glaubens"- und „Erlösungssymbol" verherrlicht wird.

    In der Gedankenwelt von „Jesus“ spukte scheinbar sehr dominant sein „Bibelvater“ herum, dessen Willen er sich unterworfen fühlte. Offenbar besaß „Jesus“ nicht die innere Freiheit, das von ihm angeblich geforderte „Liebesopfer" durch seine Selbsttötung zu erbringen. Ganz eindeutig sah er sich durch den angeblich geäußerten Willen seines „Bibelvaters“ zwanghaft darauf festgelegt, sich ausschließlich durch die römische Obrigkeit töten zu lassen. Dadurch war ihm gewissermaßen wie einem Komapatienten die Denk- und Handlungsherrschaft über seinen Geist und Körper genommen. Er sollte/wollte/musste zwar sterben, aber für die Ausführung der Tötung sah er sich gezwungen, die Hilfe der römischen Obrigkeit in Anspruch nehmen.

    Diese wahnhafte religiöse Menschenopferung gilt als das zentrale „Heilsgeschehen". Es ist der Hauptpfeiler des christlichen Glaubens. Durch das „Jesus-Drama" wurde/wird ein in den christlichen Szenen bestehender widerlicher, kollektiver Heilsegoismus befriedigt, denn man fühlt sich dort durch das archaisch-grausame Tötungsgeschehen - wie auch immer - „erlöst".

    Gruß von
    Klarsicht(ig)

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    1. userpic
      Meinrad Locher

      Hallo Klarsich(ig)

      Einfach so aus Neugier: Haben Sie schon mal eine theologische Exegese über Kreuzigung, Opfertod und Auferstehung Jesu gelesen? Oder beispielsweise das Werk "Jesus von Nazareth" vom mehr als nur halbwegs intelligenten Joseph Ratzinger alias Papst Benedikt XVI.?

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