„Credo“ gegen „Scio“

Bekenntnis zu einer nichtreligiösen Weltanschauung - zwei Vorschläge

„Credo“ gegen „Scio“

Foto: Pixabay.com / geralt

Wir alle kennen, zumindest vom Hörensagen, das sogenannte kirchliche Glaubensbekenntnis. Es beginnt bekanntlich mit den Worten, wobei sich die verschiedenen Fassungen nur unwesentlich voneinander unterscheiden:

Ich glaube an Gott, den Vater den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben…

Gelegentlich kommt man ja in die Situation, mit diesem „Credo“ - wörtlich: Ich glaube – konfrontiert zu werden, wenn man zum Beispiel aufgrund einer Beerdigung an einem christlich-kirchlichen Gottesdienst teilnimmt. Als nichtreligiöser Mensch schweigt man dann und macht sich vielleicht seine „ketzerischen“ Gedanken. Denn wer sich vom christlichen Glauben gelöst hat und eine nichtreligiöse Weltanschauung vertritt, kann solche Worte nicht mit Überzeugung mitsprechen.

Dr. Gerhard Engelmayer, studierte Physik und Chemie und war beruflich in der Chemie-Industrie tätig. Im Jahr 2012 wurde er Vorsitzender des Freidenkerbundes Österreich, bis 2022 auch Vorsitzender des aus dem Freidenkerbund hervorgegangenen Humanistischen Verbands Österreich. Einem deutschen Publikum wurde er u.a. durch sein Buch „Warum man seine Kinder nicht taufen lassen sollte“ bekannt.

Er war der Erste und soweit ich sehe, war er bisher der Einzige, der sich Gedanken machte, wie ein solches Bekenntnis aus dem Mund eines Nichtgläubigen lauten könnte. Er nannte es folgerichtig nicht Credo sondern „Scio“ – wörtlich: Ich weiß. Es ist in einer ersten Fassung bereits 2015 veröffentlich worden in der 6. Auflage meines nachberuflich verfassten Buches „Warum ich kein Christ sein will“.

Hier die inzwischen modifizierten und ergänzten Überlegungen von Gerhard Engelmayer, genannt: „Unser Scio“:

Wir wissen, dass unser Wissen nur Stückwerk ist und dass es morgen durch besseres Wissen ersetzt wird. Wir wissen, dass es einfacher ist, an etwas Absolutes zu glauben, aber genau das trennt uns Menschen. Die Kraft der Vernunft verbindet uns Menschen. Für uns steht die Würde des Menschen im Mittelpunkt und bedarf keiner Rechtfertigung.

Wir wissen, dass der Mensch nicht geschaffen ist, sondern dass er sich entwickelt hat und dass er am Anfang seiner Evolution steht und dass sein Leiden mit diesen Geburtswehen zu tun hat und dass es ein besseres Leben geben kann, wenn wir gemeinsam an dieser Entwicklung arbeiten und mehr und mehr über uns und die Welt wissen und uns weniger auf andere als auf uns selbst verlassen.

Wir wissen, dass wir dieses Ziel nur erreichen, wenn wir als Menschen gegenüber unseren Mitmenschen und unserer Umwelt fair und verantwortlich handeln und denken. Wir wissen, dass wir als Menschen zusammenhalten müssen und uns nicht als Gegner verstehen dürfen. Wir wissen, dass wir uns nicht vom Aberglauben, sondern vom kritischen Verstand leiten lassen müssen, wenn wir der Wahrheit nahekommen wollen.

Wir wissen, dass wir Sieger sind, weil es uns gelungen ist, überhaupt ins Leben zu kommen und weil wir den Sternenhimmel jetzt bewundern dürfen und dass wir von der aufregenden Anstrengung des Lebens einmal erlöst werden und davor keine Angst haben müssen.

Alle unsere Handlungen sollen von dem Wissen getragen sein, dass wir unsere Zeit gut nützen müssen und dass wir die höchste Stufe der Existenz erreichen, wenn wir andere Menschen lieben und von anderen geliebt werden. Diese Worte kommen aus meinem Herzen.

Als Gerhard Engelmayer mir damals sein „Scio“ zuschickte, war ich sofort sehr angetan von seinem weltanschaulichen Bekenntnis und zugleich überrascht, dass bisher niemand auf die Idee gekommen ist, die Ansichten und Erkenntnisse eines nichtreligiösen Menschen so verständlich und prägnant in Worte zu fassen. Schließlich sind wir überzeugt davon, dass Religionen einem modernen und aufgeklärten Menschen keine Wegweisung mehr für das Leben darstellen und keinen Trost in Not und Verzweiflung bieten.

Wir sind im Gegenteil mit guten Gründen der Auffassung, dass Logik und Erfahrung sowie die Erkenntnisse heutiger (Natur-)Wissenschaft ein realistischeres und damit ein menschengemäßeres Bild von der Wirklichkeit anbieten. Insofern empfinde ich Engelmayers Scio als eine besonders zu würdigende Leistung im Sinne der Begründung und Verbreitung einer Weltanschauung, die mit jener aus der Bronzezeit stammenden Sicht auf Welt und Gott absolut nicht vereinbar ist.

Zunächst hatte ich die Absicht Engelmayers Scio an der einen oder anderen Stelle zu ergänzen oder zu modifizieren. Ich habe davon Abstand genommen, weil es ein Eingriff in eine abgerundete Komposition von Gedanken darstellen würde. Ich habe mir stattdessen einen eigenen Entwurf überlegt, der mit völlig anderen Worten eigentlich das Gleiche ausdrücken möchte.

Hier ist mein Textvorschlag, genannt „Scio“:

Ich weiß, dass die Vernunft die beste Möglichkeit bietet, sich in dieser Welt zu orientieren. Ich weiß auch, dass ich vieles nicht weiß, deshalb ist der gedankliche Austausch mit meinen Mitmenschen wichtig und notwendig.

Ich weiß, dass die systematisch arbeitenden Wissenschaften, insbesondere die Naturwissenschaften, auch Wirklichkeitswissenschaften genannt, uns wichtige Informationen über uns und die Welt liefern. Ich weiß, dass die Religionen nur behaupten, die Welt erklären zu können.

Ich weiß, dass wir Menschen ein Ergebnis der Evolution sind und nicht „erschaffen“ wurden. Die Evolution dauert fort und wird inzwischen in ihrem Ablauf von uns verstanden. Wir können evolutionäre Prozesse zu unserem Nutzen steuern, aber wissen um unsere diesbezügliche Verantwortung.

Ich weiß, dass Moral sich evolutionär entwickelt hat und nicht von Gott und den Religionen kommt. Ich weiß, dass Menschen die Regeln des friedlichen und fairen Zusammenlebens aushandeln können. Die westlichen Verfassungen haben durch die Definition von Menschenrechten eine orientierende Basis für ein friedliches und faires Zusammenleben geschaffen.

Ich weiß, dass wir den Sinn des Lebens nur hier auf Erden finden werden. Jeder Mensch hat daher das Recht, selbstbestimmt, aber mit Blick auf die Rechte seiner Mitmenschen, sein Leben nach seinen Vorstellungen zu gestalten.

Ich weiß, dass Religionen, solange man an ihre Versprechen glaubt, Trost schenken können. Ich weiß, dass inzwischen immer weniger Menschen „glauben“ können. Ich weiß auch, dass Religionen in der Vergangenheit bis heute für unendlich viel Leid verantwortlich sind. Deshalb muss die Überwindung der Religionen das Ziel aller Aufklärung sein.

Vielleicht ließe sich eine Kombination oder Zusammenfassung aus beiden Texten bilden. Aber warum sollte es nicht mehrere Fassungen eines weltanschaulichen Bekenntnisses geben? Denn schließlich wollen wir Nichtreligiöse keine „Kirche“ bilden, die kraft ihrer Autorität ihre Mitglieder in ihrem Denken und Sprechen festlegen möchte.

Dass dieses konforme Denken den Kirchen und anderen Religionen in den durch Wissenschaft aufgeklärten und gebildeteren Ländern erfreulicherweise immer weniger gelingt, kann jeder täglich erfahren.

Wer einen eigenen Vorschlag für ein Scio hat, kann ihn gerne als Kommentar präsentieren.

Univ.-Prof. Dr. Uwe Lehnert ist emeritierter Professor für Bildungsinformatik und Bildungsorganisation, der an der Freien Universität Berlin im Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie tätig war.

Bekannt geworden ist er vor allem durch sein Buch „Warum ich kein Christ sein will“. Im Oktober 2018 erschien die 7., vollst. überarb. Auflage, Hardcover, 490  S. im Tectum-Verlag Baden-Baden (innerhalb der Nomos Verlagsgesellschaft).

Webseite: http://warum-ich-kein-christ-sein-will.de/

Kommentare

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    Klarsicht(ig)

    Hallo, werter Herr Prof. Dr. Lehnert !

    Für mich ist es mmer wieder eine Freude, von Ihnen verfasstes Religions-, Glaubens- und Kirchenkritisches Schriftgut lesen zu dürfen, weil es inhaltlich immer „Hand und Fuss hat und eine brillante Ausdrucksweise aufweist.

    Nach meiner Wahrnehmung beherzigen Sie in Ihren Schriften stets das, was sich aus dem nachstehend aufgeführten Zitat ergibt.

    Zitat von Dr. Michael Depner: „Es versteht sich von selbst: Wer argumentiert, glaubt, dass seine Argumente nachvollziehbar sind. Für nachvollziehbar hält man Argumente aber nur, wenn man voraussetzt, dass die Denkmuster dessen, der überzeugen will und dessen, der zu überzeugen ist, durch Mittel des Verstandes übertragbar sind. Übertragbar sind die Muster aber nur, wenn logische Regeln gelten.

    Danke für Ihren obigen Artikel.

    Abschließend erlaube ich mir nachfolgend auf ein Video des YouTube-Kanals „EvoHumanismus“ zu verweisen. In dem „Text-Video“ sind in Kurzfassung die „10 AnGebote“ von Herrn Dr. Michael Schmidt-Salomon aus seinem Buch „Das Manifest des Evolutionären Humanismus“ aufgeführt. Die Originalfassung befindet sich unterhalb des „Text-Videos“.

    Die "10 AnGebote" - Das Manifest des Evolutionären Humanismus:
    https://www.youtube.com/watch?v=u1hFge50jQA

    Gruß von
    Klarsicht(ig)

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      Uwe Lehnert

      Danke für das Lob.
      Die 10 Angebote von Schmidt-Salomon habe ich ausführlich in meinem nachberuflich verfassten religionskritischen Buch gewürdigt. Das Video dagegen kannte ich nicht.
      Kämpfen wir also gemeinsam weiter für Aufklärung. Auch für Toleranz gegen Menschen, nicht unbedingt für Ideen. Dabei darf Toleranz nicht so weit gehen, dass sie sich aufhebt.
      Gruß, Uwe Lehnert

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      Christ

      Das Credo ist ein neutral beschreibendes Statement des Glaubens.
      Im Scio wird das Statement letztlich als Negierung des Glaubens und der Religion aufgebaut. Das Glaubensbekenntnis anderseits stellt mit keiner Silbe etwelches Wissen oder Wissenschaften in Abrede.

      Das Credo schliesst ohne Zielsetzung ab.
      Im Scio ist der letzte Satz eine offene Kampfansage an die Religionen; es entsteht der Eindruck, dass das Bekenntnis auf diesen letzten Punkt hin zielt. Dies wiederum spottet der vielgerühmten humanistischen Toleranz.

      Das Credo ist mit der Formulierung "ich glaube" bescheiden geblieben.
      Im Scio wird resolut von "ich weiss" gesprochen. - Notabene direkt unter der Erwähnung der Wissenschaften, welche uns immer wieder lehren, dass unser "Wissen" unter der Prämisse unserer stark begrenzten Wahrnehmungsfähigkeit zustande kommt.

      Wenn Sie all die Negativaussagen gegen die andere Seite herausstreichen, liest sich das Scio als Behauptung - die egozentrisch anmutende Behauptung zu wissen.
      In semantischer Hinsicht kann (echter) Glaube hingegen nie egozentrische Züge aufweisen, andernfalls wäre es Fundamentalismus.

      Der allererste Absatz übrigens steht mit etlichen der nachfolgenden Aussagen über Glaube und Religion im Widerspruch.

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        Uwe Lehnert

        Sie schreiben oben, das das Scio der "vielgerühmten humanistischen Toleranz" spotte. Dazu stelle ich fest, dass es grundsätzlich keine Toleranz gegen falsche und menschenverachtende Ideen geben darf. Toleranz gibt es allenfalls gegenüber Menschen, allerdings auch nur dann, wenn dies ihrerseits Toleranz üben. Soll heißen, dass auch Toleranz an Bedingungen geknüpft ist.

        Um es etwas grundsätzlicher zu formulieren:

        Der unbedingte Respekt vor dem anderen Menschen – welcher Herkunft, welchen Glaubens, welcher Orientierung er auch immer sein mag – schließt Kritik an dessen Ansichten für mich keinesfalls aus. Respekt meint, dass ich den anderen als Mensch so behandele, wie ich behandelt werden möchte, und dass ich seine Position als persönliche Meinung toleriere. Tolerieren in diesem Sinne heißt, formal zu akzeptieren, dass er das Recht auf einen eigenen, von dem meinen abweichenden Standpunkt hat. Inhaltlich jedoch erlaube ich mir, die Meinung des anderen mit Argumenten zu kritisieren, gegebenenfalls sogar entschieden abzulehnen. Toleranz setzt allerdings Gegenseitigkeit voraus. Denn Toleranz und Respekt kann nur erwarten, wer selbst dieses Verhalten zeigt, andernfalls verliert eine faire Auseinandersetzung ihre Basis. Auf eine kurze Formel gebracht: Unbedingter Respekt vor dem anderen Menschen (sofern er wenigstens die hier üblichen Formen gewaltfreien Miteinanderumgehens akzeptiert, ich denke hier insbesondere an Vertreter des politischen Islam), nur bedingter, gegebenenfalls kein Respekt vor dessen Auffassungen.

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        Christ

        Zitat: "Dazu stelle ich fest, dass es grundsätzlich keine Toleranz gegen falsche und menschenverachtende Ideen geben darf."

        Herr Lehnert, hinsichtlich des Kontextes dieser Diskussion lese ich aus diesem Zitat, dass Sie den theologisch fundierten Glauben als falsch und menschenverachtend feststellen. Ich kenne Ihre diesbezügliche, vor allem geschichtliche Argumentation; nur rühren die allermeisten Ihrer Argumente von menschlichem Gebaren und extremistischer Glaubensauslegung her und nicht vom Glauben selber.
        Wenn ich an die Atombombe denke, finde ich diese Erfindung gänzlich falsch und absolut menschenverachtend. Aber deswegen bekämpfe ich nicht die zugrundeliegende Quantenphysik, sondern verabscheue die menschliche Absicht.

        Beim zweiten Teil Ihres Posts teile ich Ihre Meinung weitgehend, insbesondere dass Respekt und Toleranz Gegenseitigkeit voraussetzt. - Leider gibt es hier bei Gläubigen so gut wie bei Nichtgläubigen viele Egozentriker.

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          Uwe Lehnert

          Lieber Christ,

          sehr weit sind unsere Auffassungen in puncto Toleranz nicht auseinander. Dennoch ein paar Anmerkungen möchte ich doch noch machen:

          Sie schreiben, dass „die allermeisten Ihrer Argumente von menschlichem Gebaren und extremistischer Glaubensauslegung her und nicht vom Glauben selber herrühren“. Da allerdings machen es sich die Christen zu einfach, wenn sie meinen, diese Unterscheidung machen zu dürfen.

          Erstens erwartet die Lehre ein verständnis- und erbarmungsvolles Umgehen mit dem Nächsten. Davon kann leider überhaupt nicht die Rede sein, wenn man etwa an die gewaltsame Ausbreitung des Christentums im Mittelalter und in der Neuen Welt denkt, an die von Gott akzeptierte Haltung von Sklaven (siehe diverse Stellen in der Bibel und im 10. Gebot), an die barbarischen Verbrechen an unschuldigen Menschen während der Inquisition, an die sog. Hexenverbrennungen, an die regelmäßig stattfindende Kooperation mit diktatorischen Regierungen u.v.a.m. Zweitens ist an vielen Stellen der Bibel und in den Kirchenliedern und Gebeten vom „barmherzigen und liebevollen Gott“ die Rede. Ich frage Sie: Wo hat Gott seine angebliche Fürsorge gezeigt? Etwa auf den Schlachtfeldern der unzähligen Kriege, bei denen Millionen Menschen einen elenden Tod gefunden haben, bei den unsäglichen Folterungen während der Inquisition, hat er sog. Hexen vor dem Feuertod bewahrt, ist durch seine Hilfe den Millionen Juden, die erschossen oder vergast wurden, trotz innigster Gebete Hilfe zuteil geworden?

          Sie kennen die Problematik der Theodizee. Sie besagt bekanntlich, dass der Widerspruch nicht erklärbar ist zwischen Gottes angeblicher Allmacht, Allwissenheit und Allgüte (seiner angeblich unendlichen Liebe zu den Menschen) und dem tatsächlich existierenden unfassbar großen Leid auf der Erde. Sowohl der frühere Papst Benedikt XI. (Ex-Kardinal Ratzinger) als auch Ex-Bischof Wolfgang Huber geben in ihren Büchern („Einführung in das Christentum“ und „Der christliche Glaube“) explizit zu, dass sie darauf auch keine Antwort wüssten. Der Papst schwurbelt i.d.Z. etwas vom „Geheimnis des Glaubens“.

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            Christ

            Lieber Herr Lehnert

            Ja, die Theodizee kenne ich zur Genüge. Ohne klüger und begnadeter sein zu wollen als Kirchenväter, Päpste und Theologen, orte ich einen möglichen Einflussfaktor im Freien Willen. Gott hat uns den Freien Willen zugestanden, also wird er diesen auch nicht missachten; er lässt uns gewähren. Ausserdem besteht das philosophische Problem, dass das Geschöpf seinen Schöpfer nie begreifen kann. Eine derart übergeordnete und perfekte Persönlichkeit wie Gott können wir weder verstehen noch beweisen - wir können eben nur an Ihn glauben. In diese Richtung dürfte auch die "Schwurbelei" des Papstes mit dem Geheimnis des Glaubens zielen.

            Weshalb deutet denn die Lehre auf den verständnis- und erbarmungsvollen Umgang mit dem Nächsten? Weil die Menschheit diesbezüglich (allzu) oft an ihrem Freien Willen strauchelt. Ihre ganze Aufzählung der christlichen Schandtaten geht in diese Richtung. Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Gott jedes Unheil, jedes Elend von uns fernhielte: Es wäre eine Welt ohne Freiheit. Gott lässt uns sogar die Freiheit, an Ihn zu glauben oder nicht!

            Vor kurzer Zeit habe ich das theologisch-theoretische Buch "Am Ende das Nichts? - Über Auferstehung und Ewiges Leben" von Gerhard Lohfink zu Ende gelesen und - quasi als praktische Antwort darauf - das Buch von Dr. Raymond Moody "Leben nach dem Tod". Es ist erstaunlich, wie die "Praxis" die "Theorie" zu bestätigen scheint. Persönlich schliesse ich daraus, dass für Gott unsere unsterbliche Seele wesentlich mehr zählt als unser materielle Körper; der Tod ist der Übergang in das Ewige Leben.

            Ich weiss, Ewiges Leben", "Seele" und "Freier Wille" sind alles Begriffe, welche den Atheisten querkommen. Bis zu einem gewissen Grad kann ich dies sogar nachvollziehen: Es sind Glaubensinhalte.

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              Uwe Lehnert

              Ich gebe wieder, was ein Freund von mir, der in der Thematik Religion und Weltanschauung informierter ist, als wir alle hier sind:

              "Im religiösen Sinne ist der Glaube nicht bescheiden. Er ist die Behauptung etwas zu wissen, was man nicht wissen kann. Das ist anmaßend."

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              Uwe Lehnert

              Wie uns die Hirnforschung zeigt, jedenfalls die große Mehrheit der Forscher, gibt es keinen freien Willen. Unser Wille ist determiniert durch unsere Erbanlagen, durch unsere Erziehung (oder Nicht-Erziehung), durch eine Vielzahl von Persönlichkeitsmerkmalen, die sich infolge unserer Erfahrungen, Erlebnissen und entwickelten Vorlieben und Ängsten in Form von Motiven verfestigt haben, durch soziale Vorgaben in Form von Gesetzen, Regeln, Erwartungen, durch zufällige Umwelteinflüsse. Der Schuldbegriff ist damit obsolet. Was bleibt ist allerdings meine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.

              Mit dem Wegfall von Schuld entfällt eine ganz entscheidende Grundlage des christlichen Glauben. Ich weiß, dass in der Kürze eines solchen Kommentars hartnäckige Gegner des nicht existierenden freien Willens nicht überzeugt werden. Deshalb erlaube ich mir den Hinweis auf mein Buch "Warum ich kein Christ sein will" (2018, 7. Auflage), in dem ich in Kapitel IV sehr ausführlich auf diese Thematik eingehe und die gewonnenen Erkenntnisse darstelle.. Immerhin ist es mir im Laufe der Zeit gelungen, hartnäckige Gegner, die zutiefst vom sog. freien Willen überzeugt waren, zu überzeugen oder so zu verunsichern, dass sie sich intensiv mit den philosophischen und neurologischen Erkenntnissen befasst haben und inzwischen deutlich zurückhaltender in ihrer Ablehnung geworden sind. Aber wer gibt schon gern zu, dass er sich geirrt haben könnte. (Ich will mich da nicht ausnehmen. Beim vorliegenden Thema allerdings bin ich mir sehr sicher.)

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                Klarsicht(ig)

                In allen menschlichen Kulturen haben sich deren Mitglieder nach und nach ein bestimmtes „Glaubensgut“ geschaffen, das vornehmlich dazu dienen soll(te), psychisch die „Lebenszumutungen“ erträglicher zu machen. Der Inhalt des „Glaubensgutes“ bewirkte dann, dass sich bei den „Kulturmitgliedern“ mehr oder weniger ein flexibles „Wunschrepertoiere“ einstellte, mit dem sie dann im sogenannten Gebet permanent ihren „Glaubensgegenstand“ konfrontier(t)en.

                Würde der „Glaubensgegenstand“ die Wünsche aus dem jeweiligen „Wunschrepertoiere“ der „Glaubens-Infizierten“ erfüllen, dann wäre das ein Eingriff in den Kausalnexus der Welt bzw. den ihrer Biographien, wodurch ihre Willensfreiheit, die sie angeblich von ihrem „Glaubensgegenstand“ erhalten haben, und ihre Denk- und Handlungsautonomie betroffen wäre.

                Nun gehört es nach meiner Kenntnis aber zum „Glaubensgut“ aller „Glaubens-Infizierten“, daran zu glauben, dass ihr „Glaubensgegenstand“ schon viele Male aus den unterschiedlichsten Gründen in den Kausalnexus der Welt bzw. in den ihrer Biographien korrigierend eingegriffen hat. Das würde aber bedeuten, dass die „Glaubens-Infizierten“ nicht (mehr) von sich behaupten dürften, jederzeit willensfrei und denk- und handlungsautonom zu sein. Denn wegen dieser geglaubten Eingriffe ihres „Glaubensgegenstandes“ müssen sie damit rechnen, dass ER es immer wieder auf eine Art und Weise tun wird, die sie nicht bemerken, so dass sie zwar glauben, autonom gedacht und gehandelt zu haben, „tatsächlich“ aber ihr „Glaubensgegenstand“ mit im Spiel gewesen sein könnte.

                Im übrigen ist es tatsächlich so, dass die „Glaubens-Infizierten“ doch gar keinen eigenen Willen haben wollen, wie das sogenannte „Vaterunser“ ausweist, wo es u.a. heißt, „dein Wille geschehe“.

                Der frühere katholische Pfarrer Herr Dr. Eugen Drewermann ist folgender Auffassung: „Entweder ist der Mensch frei, dann kann Gott nicht allwissend sein, oder Gott ist allwissend, dann ist die Freiheit des Menschen eine Illusion. Ein drittes gibt es nicht“ (1).

                Verweis:
                (1) Dr. Eugen Drewermann, „Der sechste Tag“, S. 401.

                Gruß von
                Klarsicht(ig)

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                  Klarsicht(ig)

                  Zitat von Herrn Dr. Anton Szanya: „Der Gott der monotheistischen Religionen ist eindeutig als übersteigerte Vorstellung eines Königs zu erkennen. Seine königliche Macht wird zur Allmacht überhöht, ER ist umgeben von einem hierarchisch gestaffelten Hofstaat und Heer von Engeln, Cherubim und Seraphim, an deren Spitze gleich den Ministern eines irdischen Königs die Erzengel
                  stehen.

                  Doch nicht nur die Herrlichkeit der Könige ist in Gott übersteigert, auch ihre Schattenseiten. Der Zorn Gottes ist schrecklich und kann bis zur Auslöschung des Menschengeschlechts gehen. Die Menschen sind gleich den Untertanen des Königs SEINEN Launen ausgeliefert, und jede Wohltat, die ER ihnen erweist, erfahren sie in dem Bewusstsein, sie nicht verdient zu haben.

                  Wie vor einem irdischen König erniedrigen sich die Menschen vor ihrem Gott, indem sie beim Gebet in die Knie sinken oder sich zu Boden werfen und sich ihrer Unwürdigkeit im Vergleich zu IHM bezichtigen. Und sie schmeicheln IHM auch, indem sie unausgesetzt SEINE Größe, SEINE Gnade und Güte und SEINE Liebe preisen.

                  Das ist das Bild Gottes, wie es die Propheten und Priester entworfen haben. Einerseits soll die Großartigkeit des so dargestellten Gottes Eindruck auf die Laien machen und andererseits auch das Ansehen der Priester heben: Was für großartige, erhabene Menschen müssen sie sein, wenn sie mit diesem gewaltigen Himmelskönig in Verbindung treten, in seinem Namen Handlungen setzen können, an die selbst ER sich gebunden fühlt
                  .“

                  Siehe auch:
                  Religiöse Prägung in der Kindheit:
                  https://www.youtube.com/watch?v=qkuuUU41hjM

                  Gruß von
                  Klarsicht(ig)



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                    Uwe Lehnert

                    Dank an Klarsicht für eine ganze Reihe weiterer Argumente, weshalb der Freie Wille eine Illusion ist. Aber der Freie Wille ist für die Religionen unersetzlich.. Der Freie Wille bewirkt Schuld und diese macht gefügig gegenüber einem Wesen, das doch nur im Kopf des Gläubigen existiert.

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                    Christ

                    Der Freie Wille kann Schuld bewirken, das stimmt:
                    Der Freie Wille bedeutet für den Menschen grosse Freiheit im Denken und Handeln. Der Preis dieser Freiheit ist die Entscheidung nicht nur zum Guten, sondern eben auch zum Bösen - und das kann Schuld verursachen. Wenn der Freie Wille bloss Illusion wäre, weshalb entscheiden sich immer wieder so viele Menschen zum Bösen, vielfach entgegen jeder evolutionären Notwendigkeit oder Pässlichkeit?

                    Offenbar wurde der Mensch als einziges Lebewesen dazu befähigt, über sein eigenes Denkorgan nachzudenken und es zu erforschen. Und dies, damit wir schlussendlich erkennen sollen, all unser Denken sei vorprogrammiert?

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                      Klarsicht(ig)

                      Jede Entscheidung stellt das Ende einer Kausalkette dar. Und jeder Faktor aus der Kausalkette ist mehr oder weniger als Ursache an der Art der Entscheidung beteiligt. Die Art und der Inhalt der Kausalkette ist dem Entscheidungsträger regelmäßig nicht oder nicht vollständig präsent. Manche Faktoren aus der Kausalkette mögen uns also bei der Entscheidung bewusst gewesen sein. Eine Vielzahl von ihnen ist uns aber nicht bewusst, stammen also aus unserem sogenannten Unterbewusstsein. Und gerade sie sind es in der Regel, die dafür verantwortlich sind, dass man dann die Entscheidung im Verhältnis zum jeweils herrschenden Kulturinhalt als gut oder böse klassifiziert.

                      Das Unterbewusstsein ist angefüllt mit den Lebenserfahrungen seines Eigentümers. Und nur all zu oft dürfte es wegen der Art der Lebenserfahrungen wohl mehr oder weniger die Qualität eines Schrottplatzes oder einer Müllhalde haben. Wären uns die uns nicht bekannten Faktoren, die bei unseren Entscheidungen die wohl wichtigste Rolle spielen, jeweils bekannt, würden sie möglicherweise in Art und Beschaffenheit völlig anders ausfallen als die, die man meint tatsächlich treffen zu müssen.

                      Ich denke, dass man nur dann von einem freien Willen bei menschlichen Entscheidungen sprechen könnte, wenn dem Entscheidungsträger zum Zeitpunkt seiner Entscheidung auch die entscheidungsrelevanten unbewussten Faktoren bekannt waren und von ihm bewusst positiv oder negativ bewertet werden konnten.

                      23. 07. 2022, 11,15 Uhr.

                      Gruß von
                      Klarsicht(ig)

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                        Uwe Lehnert

                        Interessante Überlegungen von Klarsicht, die ich im wesentlichen auch so sehe.

                        Dem letzten Absatz kann ich allerdings nicht zustimmen. Ein Freier Wille kommt auch dann nicht zustande, wenn mir alle Entscheidungsfaktoren bewusst sind, sie bestimmen ja letztlich die Entscheidung. Denn wovon sollte der Wille frei sein? Ohne Ursache kein Einfluss, selbst wenn dieser mir bewusst ist.

                        Die Diskussion über den freien bzw. unfreien Willen leidet darunter, dass meist zwischen dem Gehirn und dem Ich bzw. dem Gehirn und Bewusstsein unterschieden wird. Unser "Ich" ist nur ein Begriff, es existiert als unser Gehirn. Man kann auch sagen, dass dieses Ich durch unser Gehirn repräsentiert wird. Auch das Bewusstsein ist ganz offenbar kein eigenständiges System, es ist eine Funktion des Gehirns. Alles wird in unserem Gehirn entschieden, Zwischenergebnisse werden uns bewusst und manche Faktoren werden bewusst "gewogen", andere "entscheidet" das Unterbewusstsein, wie oben erwähnt. Das Gesamtergebnis wird uns dann als Entscheidung bewusst. Ggfs. gefällt uns das Ergebnis nicht, weil vielleicht unbewusste Kriterien uns ein ungutes Gefühl erzeugen, sodass der Entscheidungsprozess noch einmal durchlaufen wird.

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                          Klarsicht(ig)

                          Intuitiv meint man, seinen Denkinhalt bewusst (also mit freiem Willen) herbeigeführt zu haben und sein Handeln und Verhalten beruhe auf einer frei gewählten Motivation. Tatsächlich scheint es aber so zu sein, dass die Beschaffenheit des Denkinhalts und die Art der Handlungs- und Verhaltensmotivation bei unserer Begegnung mit der Außenwelt, bei unseren zwischenmenschlichen Beziehungen, bei den Lebenszumutungen und beim Lebensvollzug zumindest partiell durch das Unterbewusstsein bestimmt wird. Unser Wille ist also nicht frei vom Einfluss des Unterbewusstseins, so dass wir auch solche Inhalte aus ihm akzeptieren müssen, die wir möglicherweise, falls wir sie kennen sollten, nicht in unseren Willen aufnehmen würden. Wäre diese Faktenlage nicht gegeben, wäre unser Wille wohl zumindest insoweit etwas freier. Ob sich daraus ein Vorteil für uns ergeben würde oder ob es letztlich ein Nachteil für uns wäre, ist eine andere Frage.

                          24. 07. 2022, 11,35.

                          Gruß von
                          Klarsicht(ig)

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                        Klarsicht(ig)

                        Mit ein paar Aspekten der Willensfreiheit im religiösen Kontext hatte ich mich hier schon früher einmal beschäftigt wie aus dem nachstehend aufgeführten Link ersichtlich ist.

                        Für das „Böse im religiösen Sinne“ ist nicht die Nutzung der Willensfreiheit die Ursache !:
                        https://de.richarddawkins.net/articles/fur-das-bose-im-religiosen-sinne-ist-nicht-die-nutzung-der-willensfreiheit-die-ursache-6c340146-fd0f-47e3-8a2e-3f41eceec52e

                        24. 07. 2022, 11,35.

                        Gruß von
                        Klarsicht(ig)

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                          Klarsicht(ig)

                          Ich habe vergessen, darauf hinzuweisen, dass auch ein „Text-Video“ von mir existiert, in dem sich der von mir nur wenig abgeänderte Text meines im obigen Link genannten Artikels befindet.

                          Das ist der Link zum „Text-Video“:
                          Für das „Böse im religiösen Sinne“ ist nicht die Nutzung der Willensfreiheit die Ursache !:
                          https://www.youtube.com/watch?v=u6euDjTFLeE

                          24. 07. 2022, 16,20 Uhr.

                          Gruß von
                          Klarsicht(ig)

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                          Uwe Lehnert

                          Meinen letzten Kommentar möchte ich noch ergänzen:

                          In den Diskussionen über den (un)freien Willen wird oft unterschieden zwischen dem Gehirn und dem Ich. Diesen Unterschied aber gibt es nicht: Mein Ich ist mit dem Gehirn identisch, mein Ich wird durch mein Gehirn repräsentiert. Wenn es also in der Diskussion oft heißt: Ich kann im letzten Moment mich noch anders entscheiden, dann wird verkannt, dass im letzten Moment eben auch das Gehirn entscheidet, denn es ist, wie erwähnt, identisch mit meinem Ich.

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                            Klarsichtig

                            Ihre Kommentar-Ergänzung entspricht vollinhaltlich meinem Denkinhalt.

                            Danke für die Ergänzung.

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                            Christ

                            Dann gingen die Herren wohl mit mir einig, wenn ich behaupten würde, es gäbe ohne den Freien Willen auch kein Freies Denken? So müsste es sein, wenn diejenigen Resultat der Hirnforschung zu Rate gezogen werden, auf welchen Sie beide offenbar Ihre Argumentation aufzubauen.

                            Das würde bedeuten, dass jede Diskussion und jede Forschung von vorneherein nur Resultate innerhalb eines begrenzen Wirklichkeitsspektrums liefern könnten, was wiederum die Wahrheit verschleiert. Denn jedes Denken wäre als programmatisch und deterministisch einzustufen. Würde sich aber diesenfalls überhaupt ein Fortschritt in Wissenschaft und Philosophie einstellen können?

                            Ohne den Freien Willen wäre ich letztlich nicht wirklich verantwortlich für mein Tun und Lassen, zumal mein Denken und Wollen ja einem Programmcode folgen müsste, der mir die Evolution aufzwingt.

                            Interessant wäre auch die Frage, was denn mein Gehirn steuert bzw. die Gene und die Chemie, welche meine Synapsen steuern bzw. die Quantenphysik, welche die Chemie steuert usw. In letzter Konsequenz landen wir beim "unbewegten Beweger" des Aristoteles - das Leben an sich respektive Gott.

                            Kraft meines Glaubens sehe ich persönlich die Fähigkeit unseres Gehirns, unseres Geistes, unseres Ichs mit der Potenz unserer Seele erweitert. In diesem Sinne ist das Ich eben nicht identisch mit meinem Gehirn, sondern ist ein Zusammenspiel von Gehirn und Seele.

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                              Klarsicht(ig)

                              Der Wille und das Denken sind nach meinem Verständnis dasselbe. Denn das, was man will, muss zuvor gedacht werden. Wer also meint, der Wille sei frei oder unfrei gebildet worden, meint somit tatsächlich, dass der zur Willensbildung durchgeführte Denkvorgang frei oder unfrei war.

                              Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Qualität eines unbewusst unfrei gebildeten Willens nicht schlechter sein muss, als die Qualität eines, wie man meint, frei gebildeten Willens und umgekehrt.

                              Wenn für Sie die Frage interessant ist, „was denn mein Gehirn steuert bzw. die Gene und die Chemie ...“, dann ist dazu zu sagen, dass es Ihnen unbenommen ist, uns hier Antworten zu liefern.

                              Eine Diskussion darüber, was Sie Kraft Ihres Glaubens sehen (z. B. eine „Potenz unserer Seele“), werde ich mir nicht antun. Nach meiner Kenntnis wird in der Wissenschaft die Auffassung vertreten, dass es keinen Geist ohne materielles Substrat gibt, somit auch keine vom Körper unabhängige Seele.

                              27. 07. 2022, 14,05.

                              Gruß von
                              Klarsicht(ig)

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