Warum gibt es alles und nicht nichts? Worüber sich Philosophen seit Jahrhunderten den Kopf zerbrechen, darauf weiß die Physik Antwort: Nach den neuesten Erkenntnissen kann durchaus alles aus dem Nichts entstanden sein.
Und mit Lawrence Krauss ist das gar nicht so schwer zu verstehen. Ironisch, böse und zugleich mit einem Augenzwinkern weiß Krauss selbst die Erkenntnis, dass wir aller Wahrscheinlichkeit nach auch im Nichts verschwinden werden, höchst amüsant zu präsentieren, und schont dabei niemanden: weder Philosophen noch Theologen noch sich selbst.
Die Frage nach der Entstehung unseres Universums ist eine der bemerkenswertesten Erkundungsreisen, die die Menschheit je unternommen hat. Einstein, Hubble, Relativitätstheorie, Inflation und Quantenmechanik – kein Bereich der Kosmologie, über den Lawrence Krauss nicht verständlich und vor allem spannend zu erzählen weiß. Dabei fragt er immer auch nach den Quellen unseres Wissens: Wie hat sich unsere Vorstellung vom Ursprung aller Dinge entwickelt? Weshalb wissen wir, was wir heute wissen? Und warum können wir davon ausgehen, dass das auch stimmt? Mit Ein Universum aus Nichts hat er ein Buch geschrieben, das schlau macht – voller Seitenhiebe gegen die theologische Zunft und alle anderen esoterischen Welterklärungen. Ganz ohne Berechnungen.
Kommentare
Schon zu Beginn gesteht der Autor, dass er nichts mit der Vorstellung anfangen kann, die Schöpfung würde einen Schöpfer erfordern. Nach der Lektüre kann man diese Einstellung nachvollziehen. Zudem ist das Lesen ein wahrer Genuss. Wer schon einmal einen seiner Vorträge verfolgt hat, sei es auf Youtube oder livehaftig, wird die hier gleiche Begeisterung in gedruckter Form wiederfinden. Ich habe es außerordentlich genossen. Wer Krauss einmal in Action erleben möchte: http://www.youtube.com/watch?v=0ZiXC8Yh4T0
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